Viersen Im Mekka der „Fliegenden Händler“

Viersen · Dülken wird am morgigen Aschermittwoch wieder zum Mekka der „Fliegenden Händler“ aus allen Regionen. Nur wenige Stunden nach Ende der „tollen Tage“ öffnet der traditionelle Schöppenmarkt um 8 Uhr seine Pforten. Auch diesmal rechnet die Stadt Viersen als Veranstalter wieder mit einer großen Zahl von Kaufinteressierten, die den vermutlich ältesten und größten Krammarkt Westdeutschlands in der Dülkener Innenstadt besuchen werden.

490 Händler haben sich in diesem Jahr um einen der begehrten Standplätze beworben. Rund 410 haben eine Zusage von der Stadt Viersen erhalten und dürfen ihre Stände aufbauen. Sie kommen aus allen Teilen Deutschlands, beispielsweise aus Berlin, Hamburg, Würzburg und Nürnberg, aber auch aus den benachbarten Niederlanden und aus Belgien. Über vier Kilometer lang ist die Verkaufsfront in der Dülkener Innenstadt.

Auf dem Schöppenmarkt gibt es nichts, was es nicht gibt: Blumendünger, Kristallglas, Terrakotta, Gardinen, Kinderbücher, Haushaltsreiniger, Kräuterbonbons, Miederwaren, Fußball-Fanartikel, Aale, Holzschnitzereien, Laugenbrezel, Reinigungsmittel aller Art, Tiernahrung, fernöstliche Geschenkartikel, Trachtenmoden, Pferdefleisch oder Autoscheibenwischer bis hin zu Fellresten.

Publikumsmagneten sind die so genannten Rappo-Verkäufer, die ihre Waren lautstark anpreisen und zu Schleuderpreisen unters Volk bringen Zahlreiche Imbissbuden mit Spezialitäten aus aller Welt sowie viele Getränkestände sorgen für das leibliche Wohl der Besucher. Besonders für das traditionelle Fischessen am Aschermittwoch werden Fischspezialitäten angeboten.

Der „Dülkener Schöppenmarkt“ ist von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Die Stände befinden sich auf der Schulstraße, dem Wilhelm-Cornelißen-Platz, der Gewandhausstraße, der Kreuzherrenstraße bis zur Moselstraße, dem Alten Markt, der Börsenstraße, der Blauensteinstraße, der Lange Straße bis zur Kreuzherrenstraße und erstmals auch auf dem Eligiusplatz. Besuchern stehen unter anderem die Parkplätze Melcherstiege, Neumarkt, Heesstraße und der Parkplatz hinter dem Verwaltungsgebäude Theodor-Frings-Allee zur Verfügung. Zweckmäßiger ist es nach Ansicht der Stadt Viersen aber, nicht mit dem eigenen Wagen nach Dülken zu kommen, sondern öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.

(RP)
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