Glatteis und Schnee im Kreis Viersen Viele Unfälle, mehrere Schwerverletzte

Kreis Viersen · Glatteis und Schnee führten zu etlichen Unfällen: In Niederkrüchten rutschte ein Linienbus von der Straße. In Viersen prallte ein Autofahrer mit seinem Wagen gegen eine Hauswand. Drei Frauen erlitten schwere Verletzungen.

 Die Einsatzkräfte des Löschzugs Waldniel befreiten eine 35-jährige Autofahrerin aus ihrem stark deformierten Fahrzeug.

Die Einsatzkräfte des Löschzugs Waldniel befreiten eine 35-jährige Autofahrerin aus ihrem stark deformierten Fahrzeug.

Foto: Feuerwehr

Schneefall und Glatteis haben am Donnerstagmorgen im gesamten Kreis Viersen zu etlichen Verkehrsunfällen geführt. Dabei wurden nach Polizeiangaben drei Frauen schwer und etliche weitere Personen leicht verletzt.

In Viersen krachte ein Autofahrer mit seinem Wagen gegen eine Hauswand, in Schwalmtal kam ein Linienbus von der Fahrbahn ab, mehrere Autos schlitterten in Gräben.

Die ersten Unfälle wurden der Polizei um kurz vor 6 Uhr gemeldet. Auf der Johann-Fruhen-Straße in Grefrath und auf dem Tempelsweg in Tönisvorst war es zu zwei kleinen Unfällen gekommen, bei denen die beteiligten Fahrzeuge beschädigt wurden. Gegen 6.10 Uhr endete ein Unfall auf dem Tempelsweg in Willich ebenfalls glimpflich. „Es entstand lediglich Sachschaden. Hier landete einer der beiden beteiligten Pkw in einem Graben, beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden“, berichtete ein Polizeisprecher.

Bei einem Unfall auf der HinsbeckerStraße in Grefrath verlor eine 46 Jahre alte Frau aus Nettetal-Hinsbeck gegen 6.10 Uhr die Kontrolle über ihr Fahrzeug. „Es drehte sich und rutschte in einen Graben“, berichtete der Polizeisprecher. „Die Frau wurde dabei leicht verletzt.“

Auf der Brabanter Straße in Viersen-Dülken kam gegen 6.20 Uhr ein Autofahrer beim Abbiegen von der Straße ab und prallte gegen eine Hauswand. Der 23-jährige Fahrer aus Dülken erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen.

Fünf Minuten später kam in Willich auf der Düsseldorfer Straße ein Auto von der Fahrbahn ab und landete in einem Feld. „Der Fahrer blieb unverletzt, der Pkw musste abgeschleppt werden“, so der Polizeisprecher.

Gegen 6.50 Uhr kam in Niederkrüchten ein Linienbus von der Fahrbahn ab. „Dabei beschädigte er zwei Pöller und ein Verkehrsschild.“ Der Unfall ereignete sich auf der Overhetfelder Straße. Von Verletzten berichtete die Polizei nicht.

Gegen 7.40 Uhr fuhr ein Auto auf dem Feldburgweg in Tönisvorst in eine Hecke und anschließend gegen ein geparktes Fahrzeug. „Auch hier entstand glücklicherweise nur Sachschaden“, berichtete der Polizeisprecher.

 Schwer verletzt wurde eine 50-jährige Radfahrerin aus St. Tönis in Tönisvorst. Sie war gegen 7.20 Uhr auf der schneeglatten Friedrichstraße in Tönisvorst ausgerutscht und gestürzt.

Gleich zwei Schwerverletzte forderte ein Unfall auf der Straße „Am Wasserturm“ in Schwalmtal. „Gegen 7 Uhr fuhr eine 35 Jahre alte Frau aus Wegberg auf der Landstraße 3 aus Wegberg in Richtung Schwalmtal“, berichtete der Polizeisprecher. „In der lang gezogenen Linkskurve im Bereich der Einmündung Hehler verlor sie möglicherweise aufgrund unangepasster Geschwindigkeit bei schneeglatter Fahrbahn die Kontrolle über ihren Pkw und rutschte seitlich auf die linke Fahrspur.“ Dort kollidierte ihr Fahrzeug mit der Beifahrerseite mit dem Auto einer 34 Jahre alten Frau aus Schwalmtal, die in Gegenrichtung unterwegs war. Die 35-Jährige wurde in ihrem Wagen eingeklemmt. Feuerwehrkräfte befreiten die Frau. „Während der technischen Rettung wurde die eingeschlossene Fahrzeugführerin vom mit alarmierten Rettungsdienst und Notarzt versorgt und nach erfolgreicher Rettung in ein umliegendes Krankenhaus zur weiteren Behandlung transportiert“, berichtete Timo Smets, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Schwalmtal. Die 34-Jährige wurde bei dem Unfall ebenfalls verletzt und zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Insgesamt warren Feuerwehr und Rettungsdienst mit 30 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen rund anderthalb Stunden im Einsatz.

Auch am Freitag kann es auf den Straßen im Kreis Viersen glatt werden. Tagsüber steigt das Thermometer kaum über null Grad, zudem liegt die Schneewahrscheinlichkeit bei mehr als 50 Prozent.

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