Auch Polizei in der Kritik Nach illegalem Rave im Schutzgebiet - Förster wirft Behörden Versagen vor
Kreis Viersen · Hätte die Polizei beim illegalen Rave im Schutzgebiet anders handeln müssen? „Ja“, meint Förster Richard Holthausen aus Brüggen. Er erhebt massive Vorwürfe. Was die Polizei dazu sagt.

Zum Lachen findet Anwohner Richard Holthausen, Förster aus Brüggen, es nicht, was sich rund um den illegalen Rave in der Kiesgrube ereignete. Er erhebt schwere Vorwürfe gegen die Behörden.
Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)Nach 17 Stunden Dauerbeschallung vom illegalen Rave im Naturschutzgebiet in Niederkrüchten versteht Richard Holthausen die Welt nicht mehr. Doch nicht nur die lautstarke Techno-Musik, zu der rund 1000 Menschen von Samstagnacht bis Sonntagabend tanzten und feierten, hat den Brüggener aufgeregt. Er ist als „Betriebsleiter Forsten“ auch aus beruflichen Gründen entsetzt, wie die zuständigen Behörden wegen dieser Veranstaltung im Schutzgebiet gehandelt haben - beziehungsweise in seinen Augen genau das versäumt haben. „Ein Skandal“, sagt er. Und erhebt Vorwürfe: „Da die Polizei erst nach 17 Stunden zum ,offiziellen Ende der Veranstaltung’ auftrat, hat sie in meinen Augen Strafrecht-relevante Tatbestände billigend in Kauf genommen.“