Hospizarbeit in Brüggen Über das Sterben ins Gespräch kommen

Brüggen · Der Hospizdienst will in Kursen helfen, schwerkranken, hochbetagten und sterbenden Menschen in ihrer letzten Lebenszeit Weggefährte zu sein. Wer sich ehrenamtlich engagieren will, wird intensiv darauf vorbereitet.

 Wer Sterbende in der letzten Lebenszeit begleiten möchte, wird in Kursen intensiv vorbereitet (Symbolbild).

Wer Sterbende in der letzten Lebenszeit begleiten möchte, wird in Kursen intensiv vorbereitet (Symbolbild).

Foto: dpa/Christophe Gateau

Das Zentrum für ambulante Palliativversorgung und Hospizarbeit (ZAPUH) hat das Anliegen, Menschen zur Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit anzuregen. Die Kurse von ZAPUH Grenzland helfen, Ängste und Verhaltensmuster im Hinblick auf Krankheit und Sterben in der Begegnung mit anderen zu reflektieren. Der Hospizdienst vermittelt mit seinen Kursen die Fähigkeit, schwerkranken, hochbetagten und sterbenden Menschen in ihrer letzten Lebenszeit Weggefährte zu sein.

Wegen Corona konnte 2020 kein Hospizkurs stattfinden. Ein Hospizdienst lebt jedoch davon, dass sich Menschen ehrenamtlich in der Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen engagieren. Und dazu gehört die intensive Schulung von Männern und Frauen jeden Alters, deren Einsätze später von den Koordinatorinnen unterstützt und begleitet werden. Zu diesem sinnstiftenden Ehrenamt lädt der Hospizdienst ein.

Zu Beginn des kommenden Jahres wird ZAPUH Grenzland mit seiner ersten Präsenzveranstaltung in Zeiten von Corona starten – in einer kleinen Gruppe, mit Abstand, Hygieneregeln, Lüften… Der verschobene 40-stündige Basis-Befähigungskurs für Hospizhelferinnen und –helfer und für alle Interessierten startet mit einem Wochenende (19./20. Februar) an der Borner Straße 32 in Brüggen. Der Kurs wird begleitet von den beiden Koordinatorinnen Ida Lamp und Bettina Leweke.  „Wir wollen Menschen befähigen und einladen, über Sterben ins Gespräch zu kommen. Deswegen sind fast alle Fortbildungen von ZAPUH offen für alle Interessierten“, erklärt Ida Lamp, Koordinatorin des Hospizdienstes. Für die Teilnehmenden entstehen keine Kosten; der Hospizkurs wird aus Spendengeldern finanziert und ist für alle Interessierten im Kreis Viersen offen. Die genauen Kursdaten erfährt man am Telefon, wenn man einen Flyer anfordert, auf Facebook oder der Homepage des Vereins. Anmeldungen bei ZAPUH telefonisch unter 02163 5749177 oder 8881227, über  info@zapuh.de.

(hb)
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