Viersen Horizonte bekommt ein Gesicht

Viersen · Das Leitbild steht, eine Homepage ist geplant. Ein Jahr nach dem Start von Horizonte, der gemeinnützigen Trägergesellschaft für katholische Kitas in der Region, fällt das Resümee positiv aus.

Ein bewegtes Jahr, das "anfangs etwas holprig anlief, sich dann aber gut entwickelte", wie es Geschäftsführerin Hildegard Trosky-Michalek beschreibt, liegt hinter der Horizonte GmbH. 540 Kinder und 114 Mitarbeiter gehören zur gemeinnützigen Trägergesellschaft für katholische Kitas in den Regionen Krefeld-Kempen/Viersen. Statt wie bislang in den Trägerschaften der jeweiligen Gemeinden, fungiert Horizonte als Trägerin von neun Kitas: St. Clemens in Süchteln hat zwei, der Kirchengemeindeverband Brüggen/Niederkrüchten vier und die Kirchengemeinde Hildegundis von Meer in Meerbusch drei Einrichtungen übertragen.

Sie alle werden von Horizonte betreut - und das mit Erfolg. "Die Zusammenarbeit mit den Leitungen, den Mitarbeiterinnen und den Eltern hat sich gut entwickelt. Durch unsere Arbeit findet das Fachpersonal mehr Zeit für die eigentliche pädagogische Arbeit und wir können zudem Geld sparen, das für Investitionen in den Kitas genutzt werden kann", sagt Trosky-Michalek. Unter ihrer Regie konnten etwa die Formalitäten für das Essensgeld vereinfacht werden. Aus einer zeitintensiven Barzahlung mit viel Kontrollfunktion wurde eine unproblematische bargeldlose Bezahlung. Durch Vereinbarungen mit einem Lieferanten für alle Wirtschafts- und Hygieneartikel sowie Spiel- und Bastelmaterial konnte Horizonte gute Konditionen vereinbaren, die das Budget entlasten. Zudem können die Kitas jetzt per Rechnung bei Getränkehändlern und Lebensmittelgeschäften einkaufen, statt wie bisher bar bezahlen zu müssen.

Aber nicht nur die Entlastungen von nichtpädagogischen Aufgaben spielten im ersten Jahr eine große Rolle. Die personelle Situation konnte verbessert werden, alle Stellen sind besetzt. Zudem konnten die Mitarbeiterinnen mehrere Fort- und Weiterbildungen nutzen. Durch die Kindheitspädagogin Julia Wessel erhielt jede Kita zudem die Unterstützung, die sie sich wünschte. Trosky-Michalek bezeichnet den Start mit neun Kitas als "optimal". "Zum Anlaufen war es gut. Wären es mehr gewesen, wäre es sicherlich schwieriger geworden." Wenn jetzt Kitas dazustoßen, könne man auf eine Struktur zurückgreifen, die das Einarbeiten erleichtere. Neben dem bewährten Leistungsspektrum wurde das gemeinsame Leitbild entwickelt, wobei sich jede Einrichtung durch ihr individuelles pädagogisches Profil auszeichnet.

Stolz ist man auf das neue Logo in Blau, Grün und Rot, bei dem die Düsseldorfer Firma Zweipro unterstützt hatte. "Die Farben stehen für das Kirchenjahr. Das Logo spiegelt farblich unsere Stundenbücher wider", sagt Domkapitular Alexander Schweikert. Rot steht für die Fasten- und Osterzeit, grün für die Zeit im Jahreskreis, blau für die Advents- und Weihnachtszeit. Aktuell arbeitet die Trägergesellschaft an der Internetpräsenz. Es wird eine Hauptseite geben, die zu einzelnen Einrichtungen führt. "Wir bekommen ein Gesicht", so Aufsichtsratsvorsitzender Peter Gartz.

(tref)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort