Viersen Holzbläser-Ensemble Zephyros bringt französische Spezialitäten zum Klingen
Viersen · VIERSEN Feiner französischer Geschmack, "le goût français", stand in Süchtelns Evangelischer Stadtkirche auf dem Programm. Das Holzbläser-Ensemble Zephyros, benannt nach dem griechischen Gott für die milden Frühlingswinde, kam mit kultivierter französischer Musik zum ersten Vesperkonzert des neuen Jahres. Die Bläser mussten nicht eigens aus Frankreich anreisen. Sie sind am Niederrhein zu Hause, wo sie an den Musikschulen zwischen Mönchen- und Bergisch Gladbach, Moers und Wesel jungen Menschen die Flöten- und andere Bläsertöne beibringen.
VIERSEN Feiner französischer Geschmack, "le goût français", stand in Süchtelns Evangelischer Stadtkirche auf dem Programm. Das Holzbläser-Ensemble Zephyros, benannt nach dem griechischen Gott für die milden Frühlingswinde, kam mit kultivierter französischer Musik zum ersten Vesperkonzert des neuen Jahres. Die Bläser mussten nicht eigens aus Frankreich anreisen. Sie sind am Niederrhein zu Hause, wo sie an den Musikschulen zwischen Mönchen- und Bergisch Gladbach, Moers und Wesel jungen Menschen die Flöten- und andere Bläsertöne beibringen.
Sie haben viel Freude an der Eleganz französischer Musik gefunden und wissen sie authentisch wiederzugeben. Eine ähnliche Vorliebe könnte schon der erste Komponist des Programms verspürt haben. Anton Reicha stammte aus dem Böhmischen. Aber ihn zog es nach Frankreich, wo er als Pariser Musikprofessor reüssierte und die Gat-tung Bläserquintett entwickelte. Angelika Euler (Flöte), Claudia Bartz (Oboe), Holger Busboom (Klarinette), Annelise Lickfett (Fagott) und Andrea Kramer (Horn) brachten nicht nur Reichas heiteres Es-Dur-Quartett tadellos zum Klingen.
Sie gefielen den Zuhörern mit einem Programm wenig bekannter, dabei aber ansprechender Werke. Zum zweiten Programmpunkt stieg die Hornistin auf die Kanzel. Nein, natürlich nicht, um zu predigen. Aber Guillaume Balays Morgendämmerung über dem Wald war mit einem ausgiebigen Hornsolo ausgestattet, das von der erhöhten Position bestens zur Geltung kam. Ein pfiffiges Stück war das neo-barocke "Menuet" von Blas Maria Colomer.
Es war abschließend, nach begeistertem Beifall, noch einmal als Zugabe zu hören. gho
