Viersen Hör-Abend: Die Charts des lieben Gottes

Viersen · RP-Redakteur Wolfram Goertz gastiert wieder mit einem Vortrag in der Festhalle. Diesmal beschäftigt er sich mit dem Thema: Welche Platten werden im Himmel gehört? Wie immer bringt er CDs mit, diesmal von J. S. Bach bis Jan Delay.

In seinem mittlerweile zur Tradition gewordenen Hör-Abend in der Viersener Festhalle kümmert sich Dr. Wolfram Goertz, Musikredakteur der Rheinischen Post, am Dienstag, 27. Oktober, um eine scheinbar abseitige Frage: Welche Platten hört eigentlich der liebe Gott? Welche Musik lässt ihn schwärmen? Wozu tanzt er? Und was legt er in ruhigen Minuten auf? Das lakonische Motto des Abends: "Die Charts des lieben Gottes".

Wolfram Goertz, der aus Mönchengladbach stammt und in Viersen-Dülken am Albertus-Magnus-Gymnasium Abitur machte, plant für diesen Abend den Nachweis, dass Gott einen weiten Kulturbegriff und viele Platten daheim im Regal hat. Das ergibt eine Tour d'horizon mit viel Musik: von Händel, Johann Sebastian Bach und W. A. Mozart bis zu Leonard Cohen, Mireille Mathieu und Jan Delay - und vielen anderen. Ein Abend zum Genießen, Lachen und Entdecken.

Goertz hat seinen Vortrag bereits beim "Düsseldorf Festival" in der (zweimal ausverkauften) Neanderkirche gehalten. Dort schrieb Thomas Hag in dieser Zeitung über den Abend: "Wolfram Goertz hat die Auswahl übernommen, ganz ohne Blasphemie, dafür mit einem Augenzwinkern. Wie sonst käme er auf die Idee, den Abend mit dem ,Sub-Bass' von Bruce Low und seiner Single ,Das Kartenspiel' zu beginnen? Der obskure Text wird von der ,Air' von Johann Sebastian Bach unterlegt. Es ist der Auftakt für Goertz' eklektische Mischung aus Erhabenem und Heiterem, aus Einleuchtendem und Überraschendem."

Der Kritiker fährt fort: "Bald merkt man: Hier gibt es Brüche, auch wenn sie durch eine große Klammer zusammengehalten werden. Es ist ein bisschen so, als hätte jemand ein Mix-Tape aufgenommen, die früher beliebte Zusammenstellung von Lieblingsliedern auf einer Musik-Kassette, oft mit dem Ziel, die Angebetete für sich einzunehmen, Dabei kommt man mitunter auf die seltsamsten Einfälle."

Die Einnahmen dieses Benefizkonzerts werden wie in den vergangenen Jahren für die Förderung der Interdisziplinären Ambulanz für Musikermedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf bereitgestellt. Diese Ambulanz kümmert sich ausschließlich um erkrankte Musiker; Goertz leitet sie.

(RP)
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