Viersen Historische Meile eröffnet

Viersen · Die erste Station des Rundgangs durch die Dülkener Altstadt ist vorgestellt worden. Die nächsten Stelen sind bereits in Arbeit und nächstes Jahr soll das "Dülkener Dutzend" – elf Stelen – den Weg durch die Geschichte weisen.

 Vize-Bürgermeister Hans-Willy Bouren (2.v.r.), Stadtbaurat Gerd Zenses (links) und Stephan Vander von der Sparkassenstiftung stellten am Dienstagabend die erste Stele am Gefangenenturm vor.

Vize-Bürgermeister Hans-Willy Bouren (2.v.r.), Stadtbaurat Gerd Zenses (links) und Stephan Vander von der Sparkassenstiftung stellten am Dienstagabend die erste Stele am Gefangenenturm vor.

Foto: BUSCH

Die erste Station des Rundgangs durch die Dülkener Altstadt ist vorgestellt worden. Die nächsten Stelen sind bereits in Arbeit und nächstes Jahr soll das "Dülkener Dutzend" — elf Stelen — den Weg durch die Geschichte weisen.

"Ich bin sehr gerne wieder nach Dülken gekommen!" Vize-Bürgermeister Hans-Willy Bouren überbrachte am Dienstagabend die Grüße von Rat und Verwaltung der Stadt Viersen zur Eröffnung der ersten Station der Historischen Meile in der Altstadt.

Rund 50 Bürger aus Vereinen, Politik und der Nachbarschaft waren zum Gefangenenturm gekommen, um gemeinsam mit Bouren, Stephan Vander als Vertreter des Hauptsponsors Sparkassenstiftung und dem Historiker René Franken die mit dem Stripke und dem alten Dülkener Wappen gekrönte blau-weiße Stele zu präsentieren — sprich: sie mit einer großen Schere von der Schweißfolie zu befreien — und damit die erste Station des neuen geschichtlichen Stadtrundgangs zu eröffnen.

Bürger hatten abgestimmt

Bouren gab noch einmal einen kurzen Abriss, wie es zu der Historischen Meile gekommen war und dankte allen Bürgern, die sich an der Abstimmung über die Krone beteiligt hatten. Sein Wunsch, "es wäre schön, wenn am Elften im Elften die elfte Stele aufgestellt würde" kann allerdings nicht in Erfüllung gehen, denn René Franken hat zurzeit erst weitere sechs Texte fertig, die er auch anschließend im Dülken-Büro erläuterte.

Zu dem Vortrag hatte Andreas Scholtyssek, der Susanne Noack-Zischewski während ihres Urlaubs im Dülken-Büro vertritt, alle eingeladen, die zur Einweihung der Stele gekommen waren. Diese erste Station ist dem "Gefangenenturmgarten" gewidmet und steht zwischen Gefangenenturm und altem Rathaus. Auf zwei Seiten wird dort die Geschichte der Stadtmauer und ihrer Türme erzählt — interessant und gleichzeitig unterhaltend für Touristen wie für Einheimische.

Bevor Franken begann, dankte er dem Dülkener Helmut Schnorr, in dessen unerschöpflichem Archiv er viele Originalfotos aus dem alten Dülken fand, die er sonst nur aus Reproduktionen kannte. "Es waren teilweise kuriose Bilder, aber vor allem historische Fotos, die viele Begebenheiten belegen, von denen wir bisher nur aus Erzählungen wussten." Diese Fotos — zum Beispiel vom abgerissenen "Hillebrandshüske" oder von der "Sündflut" in der Innenstadt — sind auf den Stelen zu finden. Dazu recherchierte Franken in allen ihm zur Verfügung stehenden Archiven — so auch in den mittlerweile fast fertig restaurierten Kahnakten.

Die nächsten Stationen der Historischen Meile sollen noch in diesem Jahr aufgestellt werden — an Domhof, Cap Horn, Alter Markt, Eligiusplatz (der früher dicht bebaut war), Hospitalstraße und St. Cornelius/Hühnermarkt. Noch bis Montag, 26. September, hängen die Entwürfe für die sechs Stelen im Dülken-Büro (Lange Straße 32) und können dort zu den üblichen Öffnungszeiten angesehen werden.

(flo)
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