Hilfe aus Viersen Gemeinde spendet 20.000 Euro als Fluthilfe

Dülken · Am Mittwoch reiste eine Abordnung von der Pfarrei St. Cornelius und Peter in Dülken zur Spendenübergabe nach Stolberg. Die Stadt war von der Flut betroffen.

 Nach der Flut in Stolberg: Ein Auto liegt unter Trümmern.

Nach der Flut in Stolberg: Ein Auto liegt unter Trümmern.

Foto: dpa/Marius Becker

Die rund 56.000-Einwohner-Stadt Stolberg gehörte im Sommer 2021 zu den Städten in der Region Aachen, die von der Flutkatastrophe schwer getroffen wurden. Unterstützung gibt es jetzt auch von der Pfarrei St. Cornelius und Peter in Dülken: Sie spendet 20.000 Euro, die in Stolberg für die psychologische Betreuung traumatisierter Kinder sowie den Wiederaufbau und die Ausstattung stark beschädigter Schulgebäude eingesetzt werden sollen. Der Dülkener Pfarrer Jan Nienkerke, Martina Kutscheidt und Christof Thissen vom Gemeinschaft der Gemeinden (GdG)-Vorstand reisten am Mittwoch zur Spendenübergabe nach Stolberg.

Wie Nienkerke berichtet, hatten der GdG-Vorstand und der Kirchenvorstand von St. Cornelius und Peter seit längerem überlegt, den Opfern der Flutkatastrophe unkompliziert mit einem größeren Geldbetrag aus einem pfarrlichen Fonds für Bedürftige zu helfen. „Die Idee dahinter war, diese Hilfe konkret mit einem bekannten Gesicht vor Ort zu verbinden“, sagt Nienkerke. „In diesem Zusammenhang erinnerten sich einige Gemeindemitglieder an Hans Rolf Funken, der vor vielen Jahren Kaplan in Dülken war und seit langer Zeit als Pfarrer in Stolberg tätig ist.“ Über Nienkerke sei schnell Kontakt hergestellt und in Erfahrung gebracht worden, dass in Stolberg derzeit großer Bedarf an  qualifizierter Begleitung traumatisierter Kinder bestehe, Schulgebäude wiederhergestellt und ausgestattet werden müssten. Ein Spendenkonzept sei ausgearbeitet worden, die pfarrlichen Gremien von St. Cornelius und Peter hätten zugestimmt: „Und so war Pfarrer Funken zunächst sprachlos und dann sehr erfreut, als er erfuhr, dass ihn seine frühere Kaplanspfarrei am Niederrhein mit der stolzen Summe von 20.000 Euro für diese Zwecke unterstützt.“

(naf)
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