Erinnerung an NS-Opfer in Brüggen Hier liegen Brüggens erste Stolpersteine

Die sechs ersten Stolpersteine hat Gunter Demnig in Brüggen verlegt. Sieleigen an der Hochstraße 9 und an der Klosterstraße 78.

Dafür eingesetzt hat sich seit 2019 die frühere Lehrerin Gertrud Jansen aus Brüggen: Ihre Familie und auch sie selbst hatte Kontakte zu einer der ermordeten Familien jüdischen Glaubens.

„Meine Mutter hatte eine jüdische Freundin, deren Onkel und Tante haben in dem Haus an der Hochstraße 9 gelebt“, erzählt Gertrud Jansen. Alex und Julie Wolff wohnten dort; der Viehhändler und seine Frau wurden 1941 nach Riga deportiert und dort ermordet.

Diese beiden Stolpersteine erinnern an die Eheleute Wolff.

Gertrud Jansen hat sich seit 2019 für die Verlegung von Stolpersteinen eingesetzt. Das Foto zeigt sie vor dem haus von Familie Wolf an der Hochstraße 9. Stolpersteine an der Klosterstraße erinnern an Albert und Erna Braun sowie ihre
Kinder Fritz Emanuel und Renate Martha. Das Paar führte ein Textilgeschäft; bei ihm trafen sich Juden, die zur Synagogengemeinde Dülken gehörten, da es in Brüggen keine Synagoge gab. Auch die Eltern mit ihren vierjährigen Kindern wurden 1941 nach Riga deportiert und im dortigen Konzentrationslager ermordet
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