Viersen Heimatvereine: Aus zwei mach eins

Viersen · Die Fusion der beiden Süchtelner Heimatvereine ist ein Stück näher gerückt. Der neue Name des Vereins steht schon fest: Der "Süchtelner Heimat- und Verschönerungsverein" will sich in Zukunft für die Heimatpflege einsetzen.

 Das Wilhelm-Ling-Denkmal wird wohl erst nach der Fusion der Heimatvereine umgesetzt. Leo Seegers (l.), Vorsitzender des Verschönerungsvereins, und Sprecher Christian Krätz finden, dass es im Wald nur schwer zu entdecken ist.

Das Wilhelm-Ling-Denkmal wird wohl erst nach der Fusion der Heimatvereine umgesetzt. Leo Seegers (l.), Vorsitzender des Verschönerungsvereins, und Sprecher Christian Krätz finden, dass es im Wald nur schwer zu entdecken ist.

Foto: Busch

Wenn es nach dem Wunsch der Vorstände der beiden Süchtelner Heimatvereine geht, wird es im nächsten Jahr eine Fusion geben: Der Süchtelner Verschönerungsverein und die Süchtelner Heimatfreunde wollen dann zu einem Verein verschmelzen. Dass die Mitglieder dies positiv sehen, zeigte sich nun beim Stammtisch des Süchtelner Verschönerungsvereins. Dort wurde der aktuelle Stand zur Fusion vorgestellt.

"Aktuell sieht es so aus, dass die beiden zuständigen Juristen, Hans-Jürgen Speckamp und Gregor Mackes, eine neue Satzung erarbeiten", berichtete Christian Krätz, Pressesprecher des Verschönerungsvereins. Zwei Arbeitsgruppen und die Vorstandsmitglieder haben in den vergangenen Monaten die Fusion vorbereitet. Nun muss noch eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit Notar beim Süchtelner Verschönerungsverein und eine gemeinsame Versammlung beider Vereine mit Notar organisiert werden. Danach steht der Fusion nichts mehr im Weg.

Auch der neue Name steht bereits fest. Unter dem Titel "Süchtelner Heimat- und Verschönerungsverein" geht es in die Zukunft. Beide Seiten erhoffen sich, dass ein gemeinsamer großer Verein mehr für Süchteln erreichen kann. So möchten sie zum Beispiel das Problem Stadtgarten angehen, der in seiner heutigen Form keine Augenweide mehr sei.

Auch bestehende Projekte will der Verein fortführen. Eins davon hat nun Heinz Prost in der Mitgliederversammlung des Verschönerungsvereins vorgestellt: Er hat ein Konzept entwickelt, um Kindern in Kitas und Grundschulen die Geschichten und Sagen von Süchteln näher zu bringen. Zum einen soll in den Einrichtungen den jungen Zuhörern davon berichtet werden, zum anderen können die Orte, an denen die Geschichten spielen, mit den Kindern aufgesucht werden. So gibt es zum Beispiel die Sage um die versunkene Kapelle im Johannistal, deren Kirchturmspitze aus dem Gewässer herausragt.

Nun sucht Prost Bürger, die Freude daran haben, mit Kindern zu arbeiten und die Sagen und Märchen vorzutragen. "Die Nachfrage vonseiten der Kitas und Grundschulen ist da. Wir brauchen jetzt nur mehr Bürger, die mitmachen. Bislang umfasst die Gruppe neun Personen", sagte Krätz.

Thema beim Stammtisch war auch die Umsetzung des Wilhelm-Ling-Denkmals von den Süchtelner Höhen an die Wilhelm-Ling-Straße. Der Findling mit der Tafel, die auf den Gründer des Verschönerungsvereins Süchteln hinweist, soll noch so lange dort stehenbleiben, wo sie ist, bis der Umbau des Irmgardisstifts abgeschlossen ist. Schließlich ist sich der Verein nicht sicher, ob die für den Findling ausgesuchte Grünfläche bestehen bleibt oder während des Umbaus verschwindet — zweimal will er das Denkmal aber nicht umsetzen.

(tref)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort