Hammer Bach in Viersen Biber begünstigt Fischsterben im Hammer Bach

Viersen · Immer wieder fällt der Hammer Bach trocken. Der Wasser- und Bodenverband sieht Biberdämme als Hauptursache. Sie dürfen aber nicht ohne Genehmigung des Kreises Viersen zerstört werden — und der will den Biber schützen.

  Ende 2019 fanden Anwohner Spuren, die darauf hinwiesen, dass der Biber zurück in Viersen ist.

Ende 2019 fanden Anwohner Spuren, die darauf hinwiesen, dass der Biber zurück in Viersen ist.

Foto: dpa/Felix Heyder

Der Hammer Bach in Viersen fällt stellenweise immer wieder trocken. Jennifer Kliehr ist in der Nachbarschaft aufgewachsen, „meine Eltern wohnen schon seit fast 60 Jahren dort“, sagt die 34-Jährige. So wie jetzt habe sie den Bach noch nie gesehen. Sie hat erst vor wenigen Tagen Fotos gemacht, die tote Fische und Muscheln zeigen. Dagmar Spona, Verwaltungsleiterin des zuständigen Wasser- und Bodenverbands der Mittleren Niers, sieht als Hauptverursacher den Biber: „Der baut uns das ganze Gewässer zu.“ Das Problem lösen könne der Verband nicht ohne eine Ausnahmegenehmigung der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen – und die fehle.