Brüggen Hallen-Kubus auf dem Plan gedreht

Brüggen · Für den Bau der Mehrzweckhalle, den der Rat am 2. März beschlossen hat, gibt es jetzt eine neue Plan-Variante.

Die Halle ist danach mit der Eingangsseite nach Osten ausgerichtet, mit einer großzügigen Vorfläche zum Parkplatz Kreuzherrenplatz hin, und ein Anbau für einen nach Meinung der Verwaltung verzichtbaren Fitnessraum ist gestrichen. Drei Alternativen zur bisher favorisierten Variante stellte Bernd Michael Wegmann vom Essener Planungsbüro rhein.ruhr.stadtplaner im Bauausschuss vor.

Bei Abstimmungsgesprächen mit der Kommunalen Sportstätten GmbH (KSG) sei diskutiert worden, ob die Stellung des geplanten Baukörpers noch optimiert werden kann, berichtete Bauamtsleiter Dieter Dresen. Auf Vorschlag des Bauamtes der Gemeinde sah sich ein Städteplaner die bisherige Planung an und spielte für die Stellung des Gebäudes verschiedene Situationen durch.

Das ursprüngliche Konzept bot zwar den Schülern Vorteile, weil sie zur Sporthalle nur kurze Wege gehabt hätten. Minuspunkte sah der Planer aber in der unattraktiven Ausrichtung mit der Rückseite zum Westring, eine beengte Eingangssituation und weite Wege zum neuen Parkplatz. "Eine solche Halle sollte städtebaulich ansprechend präsentiert werden, von der Rückseite ist sie keine Schönheit", unterstrich Wegmann. Wichtig sei der Raum vor der Halle in einer vernünftigen Größenordnung für Besucherströme nach Veranstaltungen.

Großzügige Eingangssituation

Die Ausrichtung mit dem Eingang nach Osten bedeute eine "einladende Geste für die Bürger: Im Vorbeifahren sieht man die großzügige Eingangssituation". So würden auch keine verschiedenen Nutzungen von Schule, Bücherei und Halle vermischt, die Zuordnung zu den Parkplätzen sei sehr gut, eine Anlieferung sei vom Westring aus ohne Versiegelung von Grünflächen möglich. Karl-Heinz Kellerhoff, Behindertenbeauftragter der Gemeinde, mahnte Behinderten-Parkplätze nah am Gebäude an.

Die müssen in der Detailplanung noch ausgewiesen werden. Bei vier Enthaltungen stimmte der Bauausschuss der neuen Variante mit Verzicht auf den Anbau zu. Die SPD tat dies nur im Hinblick auf den Rats-Mehrheitsbeschluss, so Gottfried Optenplatz: "Die Mehrzweckhalle ist eine Nummer zu groß. Wir sind heute noch der Meinung, dass wir uns das nicht leisten können."

(RP)
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