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Viersen Hagel verwandelte alles in eine weiße Landschaft

Viersen · Wie das Unwetter am Sonntag zog, könnte man auf einer Karte gut nachzeichnen: Die ersten Einsatzstellen für die Feuerwehren lagen in Niederkrüchten. Zunächst wurden die Kräfte auf die L126 in Richtung Tetelrath gerufen. Ein Baum, der dort auf der Straße lag, war noch verhältnismäßig klein. Weiter ging es über die L371 in Richtung Lüttelforster Mühle, über den Süden von Waldniel bis nach Viersen-Hausen, Ausläufer trafen auch noch Vorst und St. Tönis.

Juli 2014: Baum stürzt bei Unwetter auf Bauernhof
26 Bilder

Juli 2014: Baum stürzt bei Unwetter auf Bauernhof

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Kurz vor der Lüttelforster Mühle hat der Sturm eine riesige Eiche erst in sich verdreht und dann gefällt. Ein kleinerer Baum daneben zersplitterte völlig. Hier musste die Feuerwehr vorsichtig zu Werke gehen, denn der Baum, der quer über die Straße lag, stand noch unter großer Spannung, weil er nicht völlig abgebrochen war.

Später rückten weitere Kräfte der Niederkrüchtener Wehr mit einer Drehleiter aus Elmpt nach, weil die Allee besonders betroffen war. In etlichen anderen Kronen der alten Bäume fanden sich Verwirbelungen, die die Wehrleute entfernten, damit die Äste nicht später noch auf die Straße fielen.

 Land unter hieß es für einige Autofahrer im Westkreis.

Land unter hieß es für einige Autofahrer im Westkreis.

Foto: Ahlen, Heike

Bauhofmitarbeiter aus Schwalmtal und Niederkrüchten kamen hinzu, die L 371 musste für längere Zeit gesperrt werden. In Amern hätte man kurzfristig in den Gärten im Juli Schneemänner bauen können, denn die bis zu zwei Zentimeter dicken Hagelkörner verwandelten alles kurzfristig in eine weiße Landschaft.

In Waldniel gab es vor allem eins, nämlich Wasser. Entlang der Ungerather Straße liefen Keller voll. Vom gerade eingerichteten Baugebiet "Zum Burghof II" aus strömte das Wasser auf die tieferliegende Ungerather Straße. Ein Stück weiter freute sich die Waldnieler Jugend und plantschte mit Fahrrädern in dem See auf der Straße. Spätestens im Kreisverkehr mit Weiherstraße und Lüttelforster Weg fanden die Autofahrer das nicht mehr lustig. Die südliche Hälfte stand fast 20 Zentimeter tief unter Wasser.

(hah)
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