Artenschutz im Kreis Viersen Die geschenkte Streuobstwiese

Kreis Viersen · Was tun gegen das Artensterben? Streuobstwiesen können helfen. EU und Kreis Viersen legen die für Grundbesitzer an Ortsrändern jetzt gratis an. Wie’s funktioniert, zeigte sich jetzt im Bockert.

Beim Setzen eines Obstbaums: Günter Wessels vom Naturschutzbund, die Eigentümer Frank und Margret Schriewer sowie Albert Erkens vom Amt für Bauen, Landschaft und Planung des Kreises Viersen.   RP-Foto: Knappe

Beim Setzen eines Obstbaums: Günter Wessels vom Naturschutzbund, die Eigentümer Frank und Margret Schriewer sowie Albert Erkens vom Amt für Bauen, Landschaft und Planung des Kreises Viersen. RP-Foto: Knappe

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

  „60 Obstbäume standen hier bereits. Jetzt sind 14 neue Hochstämme vom Apfel über die Birne bis zur Pflaume, allesamt alte Sorten, dazu gekommen“, freut sich Frank Schriewer. Jedes der neuen Hochstammbäumchen ist mit einem Dreibock samt Schafsdraht umbaut und zusätzlich mit einem Verbissschutz gesichert. Das ist nicht nur zum Schutz vor Kaninchen und Rehen gedacht, sondern hält auch die beiden Pferde der Familie vom Anknabbern der Jungbäume auf der rund einen Hektar großen Fläche ab. Zudem zeigt jede Menge am Boden liegendes Schnittgut an, dass die Altobstbäume geschnitten wurden. „Wir pflegen den alten Bongert von unserem Sitzhof seit Jahren selbst Aber es ist toll, dank des Förderprogrammes fachmännische Unterstützung zu erhalten und sich auszutauschen. Das tut der Streuobstwiese gut“, sagt Margret Schriewer und blickt zu Günter Wessels, Fachmann im Schneiden von Obstbäumen und Sprecher der Ortsgruppe Viersen des Naturschutzbundes. Auch dabei: Albert Erkens und Bettina Maier vom Amt für Bauen, Landschaft und Planung des Kreises Viersen.