Kreis Viersen Grüner Konsens mit dem Konsens

Kreis Viersen · Als einen "guten Tag für das Land und den Kreis Viersen" bezeichnete die Landtagsabgeordnete der Grünen, Martina Maaßen, den Schulkonsens. "Mit den ,Gemeinsamen Leitlinien' geben die drei großen Parteien die Zusage, dass für die nächsten zwölf Jahre ein verlässlicher Rahmen für die Schulentwicklung gegeben ist", so Maaßen. Damit seien die Ruhe und Klarheit für örtliche Entscheidungen erzielt worden.

Eltern, Schulen und Schulträger im Kreis hätten sehnsüchtig auf diese Entscheidung gewartet. "Die notwendige Schulentwicklung wird nicht mehr ausgebremst, sondern von einer breiten Mehrheit im Parlament getragen", fährt Frau Maaßen fort. Sie ist zufrieden, dass das gemeinsame Lernen über die Grundschule hinaus in der neuen Sekundarschule länger ermöglicht werde. Schulstandorte könnten nachhaltig gesichert werden. Die Qualität und Leistungsfähigkeit des Schulsystems werde weiterentwickelt. Damit seien Forderungen der Bildungskonferenz, die auf Initiative von Schulministerin Sylvia Löhrmann einberufen wurde, erfüllt.

Das pädagogische Konzept der Gemeinschaftsschule bleibe erhalten. Die "Sekundarschule" lege mit gymnasialen Standards den Weg zur Hochschulreife im ländlichen Raum an. Sie benötige daher eine verbindliche Oberstufenkooperation. Wolle eine Kommune direkt eine mindestens vierzügige Schule mit Oberstufe errichten, könne sie eine Gesamtschule gründen. Die Zahl der Anmeldungen wurde auf hundert Schüler gesenkt. An allen Schulformen werde die Größe von Lerngruppen gesenkt. Ganz wichtig sei es den Grünen gewesen Regelungen für kleine Grundschulen zu finden. Das Prinzip "kurze Beine - kurze Wege" werde im ländlichen Raum gewährleistet. Kommunen könnten Anträge für die Sekundarschule noch in diesem Jahr stellen.

(RP)
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