Viersen Großer Umzug mit 500 Uniformierten

Viersen · Als der große Bezirksumzug bei tollstem Kirmeswetter ins Festzelt mit klingendem Spiel gegenüber der Jugendverkehrschule Hochfeldweg einbog, zogen die Schützen an Generalfeldmarschall Franz-Josef Scharafin hoch zu Pferd vorbei. Er wurde eingerahmt von Königstochter Miriam Wilhelm und Ministertochter Ida Snellen, ebenfalls hoch zu Ross und in schicken roten Uniformen. Beide hielten die rechte Hand zum Schützengruße an die Schläfe. „Es ist das erste Mal, dass ich hier mitreite. Ich wollte das einmal mitmachen. Der Generalfeldmarschall ist nämlich mein Opa“, verriet die Kleine keck.

Zum Schützenfest der St. Cornelius-Schützenbruderschaft Dülken-Nette, das unter der Schirmherrschaft des Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer stand, saß Ida Snellen auf dem Schimmel „Luna“: „Der war eigentlich schön brav. Ich bin mit ihm gut klar gekommen.“ Bruder Leo (8) war der „Adju vom Adju“, der kleine Adjutant vom großen Königsadjutanten Stephan Seidel.

Sechs Bruderschaften des Bezirks sorgten mit mehr als 500 Schützen und Musikern nach der Messe in St. Cornelius in Dülken für einen imposanten Festzug zu Ehren von Bezirkskönig Rolf Wilhelm. Dazu gehörten neben der Gastgeberbruderschaft St. Cornelius Dülken-Nette, St. Donatus Dülken-Nord, St. Georg Waldnieler Straße, St. Matthias Boisheimer Straße, St. Petri Boisheim und St. Uldalricus Dülken-Busch. Königin Jutta Wilhelm sowie Inge und Andrea, die Ehefrauen der Minister Mario Snellen und Wolfgang Bollemann, machten den langen Marsch nicht zu Fuß, sondern wurden mit einer Kutsche – voran zwei prächtige Friesenpferde – bis vor das Festzelt gefahren.

Franz-Josef Scharafin, der bei diesem Schützenfest zum Generalfeldmarschall befördert worden war, sagte beim Zapfenstreich in Dülken auf dem Alten Markt: „Ich gratuliere allen Müttern zum Muttertag.“ Gut an kam zur Kirmeseröffnung das Nette-Ufer-Fest mit der Tollen Bänd. „Wir hatten mehr als 1000 Besucher im Festzelt“, rieb sich Präsident und zugleich Ortsbürgermeister Michael Aach zufrieden die Hände: „Wir feiern in zwei Jahren unser 550-jähriges Bestehen. Dann werden wir außer der Reihe ein großes Jubiläumsfest feiern.“

(RP)
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