Viersen Großeltern und Enkel erforschen den Forst

Viersen · Mehr als 40 Kinder nahmen mit ihren Omas und Opas an einem geführten Waldspaziergang teil.

Es ist kurz vor 10 Uhr am Morgen, als fast alle Großeltern mit ihren Enkeln auf dem großen Parkplatz am Sportpark Süchtelner Höhen eingetroffen sind. Sie wollen beim Generationenspaziergang einige Stunden auf den Süchtelner Höhen verbringen und vielleicht auch noch einmal die eigene Kindheit ein wenig nachvollziehen.

Dazu hatte das Familienzentrum St. Irmgardis eingeladen. Am Samstag, 17. Oktober, ist eine Neuauflage geplant. Der Wald zeigte sich in wunderschönen Herbstfarben:. Es war ein Farbenspiel mit den ersten Sonnenstrahlen, das nur die Natur und kein Modeschöpfer kreiert.

Die Erwartungshaltung ist groß bei den Kindern wie auch bei den Großeltern. Ute Bovenkamp (38), selbst dreifache Mutter und Referentin des Katholischen Bildungszentrums, erweist sich sogleich als ideale Frau für den Wald und als Kinderversteherin.

Die Begrüßung fällt etwas anders als üblich aus, denn singend und hüpfend begrüßt man einander und schon ist die natürliche Lockerheit da. Vom Parkplatz geht es dann gut gelaunt Richtung Süden auf eine große freie Wiese, auf der früher vielfach Reit- und Springturniere stattfanden. Doch zuvor gab es einen kurzen Zwischenstopp an einem Fuchsbau. "Psst" machten die Kinder und schauten ein wenig überrascht und tief beeindruckt in den kleinen Bau. Der Fuchs war jedoch nicht zu sehen.

Bollerwagen, Kinderwagen, kleine Eimerchen zum Einsammeln von Blättern, Kastanien und weiteren Fundstücken trugen die Kinder mit sich - besonders stolz waren diejenigen, die selbst einen kleinen Rucksack tragen durften. Noch mehr freuten sie sich, wenn sie ein besonders schön geformtes Blatt oder schöne, kleine Pflänzchen gefunden hatten. Einmal im Wald angekommen, war die Müdigkeit rasch vergessen. Die kleine Sophia sah eine Möglichkeit zu klettern, um einen Blick durch den Zaun auf den Sportpark Süchtelner Höhen zu werfen. Geschickt rutschte sie die kleine Anhöhe hinunter.

Das Wetter hielt erfreulicherweise. Und so konnten die Kleinen nicht nur mit Naturfarben malen, sondern auch basteln, singen oder Fingerspiele machen.

Fragen wurden beantwortet und die Kinder entdeckten die Natur: Immer wieder schilderten sie den Großeltern aufgeregt ihre Entdeckungen. Ein Höhepunkt war das Waldpicknick auf einer großen Decke. Da wurden vielleicht auch bei den Großeltern Erinnerungen wach. Fast zu schnell war nach rund zwei Stunden der Parkplatz wieder erreicht und ein erlebnisreicher Morgen ging zu Ende.

(mab)
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