Asbest freigesetzt Großbrand in Roermond: Keine Gefahr für den Kreis Viersen

Viersen · Der Großbrand im Roermonder Yachthafen hat keine Auswirkungen auf den Kreis Viersen. Das erklärte Klaus Thomas Riedel, Brandmeister im Kreis Viersen.

"Die Menschen insbesondere in den grenznahen Gemeinden wie Niederkrüchten, Brüggen und Schwalmtal müssen sich keine Sorgen machen", hieß es in einer Pressemitteilung. Allerdings gilt: Fenster und Türen müssen vorsichtshalber geschlossen bleiben.

Die Vermutung, dass freigewordenes Asbest auch über dem Kreis Viersen abgeregnet ist, habe sich nicht bestätigt, so Riedel. Die Feuerwehren im Kreis Viersen haben am Mittwochmorgen sicherheitshalber das ABC-Spürfahrzeug eingesetzt, um den Asbestverdacht auszuräumen. "Als jedoch der Zuruf von der Roermonder Einsatzleitung kam, dass es außerhalb der Roermonder Innenstadt keinerlei Hinweise auf Asbest gebe, gab es Entwarnung für die Region nahe der Grenze", sagte Riedel. Der ABC-Erkunder habe daraufhin abgezogen werden können.

"Die niederländischen Einsatzkräfte haben nicht nur in der Roermonder Innenstadt, sondern auch weiträumig darüber hinaus und bis hin zur deutschen Grenze gemessen und keine erhöhten Schadstoffkonzentration festgestellt, sagte Riedel. Allerdings gibt es in der Roermonder Innenstadt punktuelle Asbestspuren. Die Kreispolizei rät allerdings, heute nicht in die Niederlande zu fahren.

Bei einem Großbrand in Roermond sind in der Nacht zu Mittwoch rund 100 Yachten in einem Hafen zerstört worden. Weil bei dem Feuer giftiges Asbest freigesetzt wurde, hat die Stadt das Zentrum weitgehend abgesperrt.

(lsa)
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