Viersen Grefrath ist dabei

Viersen · Interview mit Manfred Wolfers jun.

Nettetal/Grefrath Der Grefrather Haupt- und Finanzausschuss stimmt dem Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse zu. Vor der Sommerpause hatte die CDU-Fraktion noch Beratungsbedarf angemeldet. Nun sprach RP-Redakteur Heiner Deckers mit Fraktionsgeschäftsführer Manfred Wolfers.

Warum wurde der Beschluss vor der Sommerpause zurückgestellt?

Wolfers Dies war unser besonderer Wunsch. Wir hatten uns mit den ersten Planungen schwer getan. Im Laufe der Sommerpause konnten wir mit der Stadt Nettetal und unserem Bürgermeister Herbert Kättner Änderungen beim Trassenverlauf und bei der Finanzierung erwirken.

Was wurde nachgebessert?

Wolfers Wir haben untersucht, wo eine parallele Streckenführung möglich ist. So sollen beispielsweise von der Lobbericher Straße bis zur Bahnstraße vorhandene Wege genutzt werden. Aus unserer Sicht ist die jetzige Planung ein sinnvoller Kompromiss zwischen Naturschutz und zusätzlicher Förderung des Fahrrad-Tourismus.

Welche Vorteile bringt der neue Radweg?

Wolfers Der neue Radweg bietet die Möglichkeit der Einbindung in ein regionales Radwegenetz auf ehemaligen Bahntrassen. Da er sehr steigungsarm Grefrath und Nettetal verbindet, stellt er zudem eine große Verbesserung im Vergleich zu vorhanden Wegeverbindungen dar.

Wie stellt sich die CDU zu den Kosten für den Radweg?

Wolfers Durch das Förderprogramm „Alleenradwege auf stillgelegten Bahnstrecken NRW“ sind die Kosten für den Bau des Radwegs sehr gering. Die Unterhaltungskosten haben wir kritisch hinterfragt. Diese sind überschaubar und aus unserer Sicht im Vergleich zum überregionalen Nutzen akzeptabel.

Hat die Grefrather CDU-Fraktion darüber hinaus noch Vorschläge zur konkreten Umsetzung des Radwegs gemacht?

Wolfers Wir wünschen uns eine deutliche Beschilderung der Gref-rather Gastronomiebetriebe entlang bzw. in der Nähe des Radwegs. Wir können uns gut vorstellen, dass der Grefrather Ortskern durch eine Förderung des Rad-Tourismus stärker belebt werden kann. Detail-Punkte zur Pflege und Sicherung des Radwegs haben wir der Verwaltung zudem mit auf den Weg gegeben. Wir möchten, dass durch Grüngürtel den Belangen des Naturschutzes weitestgehend entsprochen wird.

(RP)
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