Dülken Augenzwinkernder Blick auf Dülken

Dülken · Sabine Borchardt hat mit „Dölke“ eine charmante Grafik geschaffen, die sie am Sonntag beim Mühlenfest signiert

 Die neue Dülken-Grafik von Sabine Borchardt ist beim Mühlenfest am 2. September erhältlich.

Die neue Dülken-Grafik von Sabine Borchardt ist beim Mühlenfest am 2. September erhältlich.

Foto: Borchardt, Sabine

Eine gute Freundin spielte eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer Illustration, die das Zeug zum Dülkener Dauerbrenner hat: Wer das Dülken-Portrait der Grafik-Designerin Sabine Borchardt zu Gesicht bekommt, dessen Miene hellt sich fast zwangsläufig auf. Ihre Grafik „Dölke“ hat einfach Charme. Sie stellt Dülken in liebenswerter Manier dar, gewürzt mit einer kleinen Prise Selbstironie – kennt man doch derlei Darstellungen überwiegend von deutlich größeren Städten.

Als farbenfroh kolorierte Strichzeichnungen erblicken wir die markantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, von der Narrenmühle bis zum Alten Waisenhaus, von St. Cornelius bis Windrose. Aus der Vogelperspektive und räumlich deutlich näher beieinander als in der Realität – im Hintergrund die Anrainerstaaten und der Nordseestrand.

„Meine Freundin Evi Mülders liebt Dülken sehr. Sie hat mir bei der Zusammenstellung der Motive geholfen“, berichtet Borchardt. Seit mehreren Jahren schon beteiligt sich die Kosmetikstudio-Betreiberin mit ihrem Geschäft an der Lange Straße in Dülken an der Aktion „Kunst im Schaufenster“. Borchardt erinnert sich: „Als wir gemeinsam überlegten, was ich in diesem Jahr in Evis Schaufenster ausstellen will, dachten wir zuerst an eines meiner fotorealistischen Acryl-Portraits, die ich sonst im Kundenauftrag anfertige. Aber an diesem Thema habe ich zuletzt ein wenig die Freude verloren. Das ist mir auf Dauer zu mechanisch geworden, zu wenig künstlerisch. Als ich Evi das sagte, schlug sie spontan vor: Mal’ doch mal ein Portrait von Dülken! Die Idee gefiel mir, und dann habe ich mich ans Werk gemacht.”

Wie bei ihren Auftragsarbeiten, erstellte die Diplom-Grafikerin auch diesmal zunächst die Konturen im Grafikprogramm Freehand. Anders als sonst, begann sie dann, auch die Farben am Computer anzulegen. Der Acrylmalerei im Moment ohnehin überdrüssig, fand sie Gefallen an der neuen Methode und komplettierte ihre Illustration diesmal komplett in Freehand. Und siehe da: Obwohl komplett digital kreiert, wirkt „Dölke“ lebendig und originell, besitzt eine persönliche Note. Eine glückliche Fügung – für die Künstlerin und für Dülken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort