Viersen Geradezu fingerbrecherisch

Viersen · Nettetal Auch wenn durch eine Umleitung der Weg zur Hinsbecker Stammenmühle nur mühsam zu finden ist: das "niederrhein musikfestival" hat ihn gefunden und ist vom Ambiente begeistert. "Wir hoffen doch sehr auf weitere Kooperation", sagte die künstlerische Leiterin Anette Maiburg. Guido Schiefen von der Musikhochschule Luzern bot mit Cello allein ein abendfüllendes, aufregendes Programm. Bachs dritte Solosuite für Cello spielte er mit sensibler Musikalität. Die ansprechende Akustik der Geigenbau-Werkstatt ließ besonders die Tiefen seines Instruments voll zur Geltung kommen.

Nettetal Auch wenn durch eine Umleitung der Weg zur Hinsbecker Stammenmühle nur mühsam zu finden ist: das "niederrhein musikfestival" hat ihn gefunden und ist vom Ambiente begeistert. "Wir hoffen doch sehr auf weitere Kooperation", sagte die künstlerische Leiterin Anette Maiburg. Guido Schiefen von der Musikhochschule Luzern bot mit Cello allein ein abendfüllendes, aufregendes Programm. Bachs dritte Solosuite für Cello spielte er mit sensibler Musikalität. Die ansprechende Akustik der Geigenbau-Werkstatt ließ besonders die Tiefen seines Instruments voll zur Geltung kommen.

Was virtuose Brillanz anbelangt, ging es in Zoltán Kodálys achter Sonate für Cello solo geradezu fingerbrecherisch zu. Was da an Doppelgriffen, Flageoletts und bogentechnischen Raffinessen zu hören war, führte von einem Staunen zum nächsten. Außerdem musste das Ganze auf einem eigens anders gestimmten Instrument (Skordatur) stattfinden. Um für die drei Zugaben nicht erneut umstimmen zu müssen, trug Schiefen sie auf einem von Bernhard Zanders 2016 gebauten Cello vor. Das klang ausgezeichnet - warm im Ton und ausgeglichen zwischen Höhe und Tiefe. (gho)

(anw)
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