Brüggen Gemeindesportverband besorgt wegen sinkender Mitgliederzahlen
Brüggen · Mit einer fünfminütigen Verzögerung wickelte der Ge-meindesportverband Brüggen seine Mitgliederversammlung im Beisein von Bürgermeister Frank Gellen und der stellvertretenden Kreis-sportbund-Vorsitzenden Angelika Feller in 24 Minuten ab. Vertreter von CDU, SPD, FDP und AWB waren gekommen, um zu erfahren, wo den Vereinen der Schuh drückt. Wiederwahl fanden GSV-Vorsitzender Paul Offermanns, sein Stellvertreter Klaus Lamers, Kassierer Ulrich Hoeveler und Geschäftsführer Jochen Bauckhage, der das Amt nur noch ein Jahr bekleidet.
Nachdem das Projekt "Kids in Action" in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund bei der Premiere an den Grundschulen der Burggemeinde nicht so gut wie erhofft angenommen wurde, wird die Veranstaltung wiederholt. "Das Gute an der Sache ist, dass die Vereine dabei zusammenrückten", sagte GSV-Vorsitzender Offermanns. "Wir geben nicht auf. Eine Neuauflage gibt es am 24. Oktober mit ganz neuen Ideen, aber dann für Kinder aus den Klassen eins bis sechs." Der GSV hat für den 30. August die Veranstaltung "Fit mit dem Landrat" des Kreissportbundes nach Brüggen geholt, wo ebenfalls die Burggemeindehalle Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung sein wird. "Wir wünschen uns, dass möglichst viele Brüggener hier Flagge als Ausdauersportler zeigen und viele von auswärts kommen", so Offermanns.
Sorgen macht sich der GSV Bum den Organisationsgrad in seinen Sportvereinen, die von rückläufigen Mitgliederzahlen (Ausnahmen bestätigen die Regel) betroffen sind. Waren es bei der Erfassung des Landessportbunds 2005 noch 4049 Mitglieder, sind es jetzt nur noch 3609. Die Großvereine TuRa Brüggen und TSF Bracht hatten zwischenzeitlich ihre Mitgliedsdateien bereinigt. Wohl kommen beim GSV noch etwa 100 Schießsportler aus drei Bruderschaften hinzu. "Das ist zu wenig. Daran müssen wir Vereine arbeiten - mit attraktiven Angebot, um dem demografischen Wandel entgegen zu wirken", meinte Offermanns.
Der GSV hat seine Homepage abschalten lassen, weil er niemanden aus den eigenen Reihen finden konnten, der sie pflegt. Nun sucht der GSV nach anderen Möglichkeiten, um in der Öffentlichkeit wieder präsent zu sein.
