Gemeinde Niederkrüchten beschenkt Neubürger Neu in Niederkrüchten
Von A wie Abfallplan über I wie Infobroschüre bis Q wie Quietscheentchen: Das sind nur einige Präsente, die die Gemeinde Niederkrüchten ab sofort bei der Anmeldung an Neubürger ausgibt.
Janine Bruhn ist Niederkrüchtenerin mit ganzem Herzen. Und das, obwohl sie in Viersen geboren wurde. Aber die ländliche Gemeinde hat sie überzeugt. „Niederkrüchten ist toll. Hier möchte ich nicht wieder wegziehen“, sagt die 32-jährige Erzieherin. An der Gartenstraße in Niederkrüchten-Elmpt hat sie mit ihrem Mann und Sohn Leo (zweieinhalb Jahre) das für sie perfekte Zuhause gefunden. „Wir können hier Radfahren, Spaziergänge machen, Brombeeren pflücken“, erzählt die junge Mutter. Und gleichzeitig sei die Nähe zu den Großstädten wie Mönchengladbach gegeben; außerdem seien die Niederlande rasch zu erreichen.
Am Montag gab es für Janine Bruhn noch einen weiteren Grund, die Gemeinde Niederkrüchten toll zu finden. Birgit Rohde vom Bürgerservice überreichte der Elmpterin eine der ersten leuchtend blauen Stofftaschen für all diejenigen, die in Niederkrüchten ein neues Zuhause gefunden haben.
„Super“, sagt Janine Bruhns. Sie freue sich über Praktisches wie den blauen Kugelschreiber und Haftzettel mit „Niederkrüchten“-Schriftzug, aber auch über Irnformatives wie eine Broschüre zum Radfahren. Und auch Sohn Leo wird sich freuen: Für ihn hat sene Mutter natürlich schon etwas ausgesucht: die Schwimmente im Matrosenlook von den Gemeindewerken Niederkrüchten (GWN).
Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) zeigte sich bei der Vorstellung der Neubürger-Geschenke zufrieden, dass Niederkrüchten nun auch das habe, was viele Bürger bereits vermisst hätten – Willkommensgeschenke, die den Alltag in Niederkrüchten einfacher und schöner machen. Mancher Neubürger habe sich schon gemeldet und der Gemeinde Geiz unterstellt, weil es eben keine Begrüßungspräsente gab.
Dass die Nachfrage vorhanden ist, weiß auch Kalle Wassong: „Viele Menschen wollen nicht nur digitale Informationen, sondern auch etwas in der Hand halten.“ Zwar sei der Internetauftritt der Gemeinde Niederkrüchten seit Wassongs Amtsantritt vor drei Jahren grundlegend überarbeitet worden. Und auch er als Bürgermeister und weitere Mitarbeiter würden Soziale Netzwerke wie Facebook nutzen, um die Niederkrüchtener zu erreichen. Jüngstes Beispiel war der Ausfall der Wasserversorgung im gesamten Gemeindegebiet. Während des Zusammenbruchs der Wasserversorgung hatte Wassong immer wieder über den Stand informiert. Aber unverändert seien gedruckte Informationen gefragt.
Abfallkalender, Neubürger-Broschüre, Trinkflasche und Quietscheentchen von den Gemeindewerken, ein Faltplan vom Gemeindegebiet und die dreiteiligen „Grenzgeschichten“ gehören zu den Geschenken. Für den Inhalt des blauen „Niederkrüchten“-Beutels zeichnet Christina Jung vom Fachbereich zentrale Dienste der Gemeindeverwaltung verantwortlich.
Gemeinsam wurde überlegt, was in die faltbare Stofftasche, die auch in jeder Handtasche Platz findet, gehört. Laut Jung hat die Gemeinde zunächst 500 Taschen bestellt. Von der neu aufgelegten Neubürger-Broschüre wurden 3000 Exemplare gedruckt. Finanziert wurde sie über Sponsoren.
Dabei war eine Neuauflage des Heftes fällig, wie Niederkrüchtens Verwaltungschef betont. „In unserer Neubürger-Broschüre bieten wir alle Information von der Kita bis zum Pflegedienst“, sagt Kalle Wassong. Die vorherige Auflage sei im vergangenen Jahr vergriffen gewesen. Deshalb habe man sich entschlossen, die Willkommensbroschüre zu aktualisieren und erneut aufzulegen. Allerdings habe man schon während der Herstellung manche Informationen wieder aktualisieren müssen.
Für Niederkrüchtens Bürgermeister ist die neue Willkommenstasche noch ausbaufähig. Er wird daraus ein Vorhaben für die Wirtschaftsförderung der Gemeinde machen. „Wir können us auch vorstellen, dass sich Firmen daran beteiligen“, kündigt Kalle Wassong an.
Janine Bruhn jedenfalls ist erstmal zufrieden. Haftzettel und Kugelschreiber werden immer gebraucht. Und die blaue Stofftasche wird sie garantiert öfter nutzen. Keine Überraschung: ist sie doch Niederkrüchtenerin von ganzem Herzen.