Vandalismus in Brüggen Gemeinde stellt Ultimatum nach Sachbeschädigung

Brüggen · Die Gemeindeverwaltung hatte den mutmaßlichen Täterinnen erst Gelegenheit gegeben, sich am Montag bis 16 Uhr zu melden - das taten sie aber nicht. Sie sollen unter anderem „Der Silberahorn ist gold wert“ vor den Eingang der Burggemeindehalle gesprüht haben.

 „Der Silberahorn ist gold wert“ steht auf dem Boden vor der Burggemeindehalle.

„Der Silberahorn ist gold wert“ steht auf dem Boden vor der Burggemeindehalle.

Foto: Jörg Knappe

Vier Frauen sollen am Sonntag gegen 21.15 Uhr den Boden am Eingang der Burggemeindehalle sowie den Boden gegenüber des Burghofs mit Sprühfarbe beschmiert haben. Die Gemeindeverwaltung machte darauf in einem Facebook-Post am Montagmittag, etwa 13 Uhr, aufmerksam, schrieb dazu, es handle sich um Sachbeschädigung, die Täterinnen seien beobachtet worden – und gab ihnen bis 16 Uhr Zeit, sich zu melden. „Andernfalls werden wir Strafanzeige stellen.“

Gegen 16.30 Uhr informierte Sascha Achten, Sachgebietsleiter Personal und Organisation auf Anfrage: „Es hat sich keiner gemeldet.“ Bürgermeister Frank Gellen kündigte kurz darauf bei einer Informationsveranstaltung zum Kreuzherrenplatz an, es werde von einer Anzeige Abstand genommen, wenn sich die Täterinnen bis Dienstag bei der Verwaltung melden. Wie Achten berichtete, sollen die Täterinnen direkt am Eingang der Burggemeindehalle „Der Silberahorn ist gold wert“ auf den Boden gesprüht haben. Auf dem Boden gegenüber des Baumes, um dessen geplante Fällung es seit Monaten Diskussionen gibt, sei „Ich will nicht sterben“ gesprüht worden. Bisher sei es noch nicht gelungen, die Farbe zu entfernen, „wir kriegen das nicht ab“.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Verwaltung nach Sachbeschädigungen direkt die mutmaßlichen Täter anspricht. Im August 2020 hatte es mehrere Fälle von Sachbeschädigungen auf dem Pausenhof der Gesamtschule Brüggen gegeben. Unbekannte hatten dort Mülltonnen in Brand gesetzt. Auch damals hatte die Verwaltung zunächst an das Einsehen der Täter appelliert.

Im aktuellen Fall gebe es Zeugen, mit denen die Täterinnen sich unterhalten hätten, während sie die Tat ausführten, teilte Achten mit. Außerdem lägen Videoaufnahmen von der Überwachungskamera im Eingangsbereich der Burggemeindehalle vor.

(naf/busch-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort