Bürgermeisterwahl in Brüggen Gellen und Brockes gehen in die Stichwahl

Brüggen · Eine halbe Stunde lang gab es einen Wahlkrimi in der Burggemeinde: Am Ende verfehlte der CDU-Bürgermeisterkandidat Frank Gellen jedoch die absolute Mehrheit in Brüggen denkbar knapp: Er holte 48,93 Prozent der Stimmen – und muss nun am 15. Juni gegen den FDP-Kandidaten Dietmar Brockes in die Stichwahl ums Bürgermeisteramt.

 FDP-Kandidat Dietmar Brockes geht in die Stichwahl ums Bürgermeisteramt.

FDP-Kandidat Dietmar Brockes geht in die Stichwahl ums Bürgermeisteramt.

Foto: Busch

Eine halbe Stunde lang gab es einen Wahlkrimi in der Burggemeinde: Am Ende verfehlte der CDU-Bürgermeisterkandidat Frank Gellen jedoch die absolute Mehrheit in Brüggen denkbar knapp: Er holte 48,93 Prozent der Stimmen — und muss nun am 15. Juni gegen den FDP-Kandidaten Dietmar Brockes in die Stichwahl ums Bürgermeisteramt.

Brockes holte 19,37 Prozent der Stimmen. Der Wahlbezirk 1170 hätte zum Zünglein an der Waage werden können, denn dieser Bezirk meldete seine Ergebnisse als letzter der insgesamt 17. Die dortigen 56,04 Prozent für Gellen reichten jedoch nicht aus, den CDU-Kandidaten in der Gesamtgemeinde über die 50-Prozent-Marke zu hieven.

Enttäuscht über ihr Ergebnis zeigten sich im Gespräch mit der RP SPD-Kandidat Udo Rosowski (14,26 Prozent) und Angelika Verkaar von den Grünen (10,93 Prozent). Rosowski hatte sich Chancen auf eine Stichwahl gegen Gellen ausgerechnet, und Verkaar hatte sich einen guten dritten Platz erhofft.

Versöhnlich stimmten beide Kandidaten jedoch die Zugewinne ihrer Parteien bei der Ratswahl in Brüggen. Zufrieden zeigte sich der parteilose Kandidat Ralf Buchholz mit seinen 6,5 Prozent. "Mir war klar, dass ich keine Chance hatte. Und es war ein Fehler, mich von einer Partei nominieren zu lassen, die einseitig ist", sagte Buchholz und meinte damit die UBW.

Überaus erfreut war Frank Gellen über sein Ergebnis: "Es wäre anmaßend gewesen, von einer absoluten Mehrheit auszugehen. Mein Ziel war es, mich dem Parteiergebnis anzunähern, und dass ich das sogar ein wenig übertroffen habe, freut mich sehr." Ausruhen will er sich nun aber nicht, sondern in den kommenden drei Wochen die Wähler, die sich neu entscheiden müssen, von sich überzeugen. "Und das geht nicht vom Wohnzimmer aus."

Sein Kontrahent Dietmar Brockes gibt sich seinerseits zuversichtlich, die Stichwahl für sich entscheiden zu können. "Ich werde weiter Wahlkampf machen und die Häuser aufsuchen, die ich in den vergangenen Wochen nicht geschafft habe. Ich werde um jede Stimme kämpfen."

(erer)
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