Kommunalwahl in Viersen Bürgermeisterwahl: Frank a Campo tritt für die FDP an

Viersen · „Es gibt in Viersen einen Wechselwillen“, sagte der Freidemokrat beim Wahlparteitag im Forum. 16 Wahlberechtigte stimmten dafür, dass a Campo die amtierende Bürgermeisterin Sabine Anemüller herausfordern soll.

 Frank a Campo (l.) und der Fraktionsvorsitzende Stefan Feiter.

Frank a Campo (l.) und der Fraktionsvorsitzende Stefan Feiter.

Foto: Nadine Fischer

Frank a Campo lässt keinen Zweifel an seinen Absichten: „Ich will am 13. September zum Bürgermeister von Viersen gewählt werden“, betonte der Vorsitzende des FDP-Stadtverbands beim Wahlparteitag im Forum am Rathausmarkt mit Nachdruck. 16 stimmberechtigte FDP-Mitglieder waren anwesend,  alle applaudierten ihm und stimmten wenig später dafür, dass a Campo im September unter anderem gegen die amtierende Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) antreten soll.

Die Stimmauszähler trugen Einmalhandschuhe und transparente Face-Shields, die Freidemokraten saßen mit großem Abstand voneinander im Sitzungssaal und zückten ihren Mund-Nasen-Schutz, sobald sie sich doch mal näher kamen: So sieht ein Wahlparteitag in Zeiten der Corona-Krise aus. Natürlich gab es auch Desinfektionsmittel. Es müssten nunmal vor der Kommunalwahl bestimmte gesetzliche Fristen eingehalten werden, sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Feiter – deshalb holte der Stadtverband seinen im März abgesagten Wahlparteitag nun nach.

A Campo sieht gute Chancen dafür, dass Anemüller nicht im Amt bleibt: „Es gibt in Viersen einen Wechselwillen“, sagte er. „Einen Wechselwillen, der für Viersen eine lösungsorientierte Politik will, eine Politik der Resultate, eine Politik, die optimistisch ist, mutig, empathisch und weltoffen. Für diese Politik stehen die Freidemokraten, für diese Politik stehe ich.“ 

Nun in der Krise zeige sich, wer in der Lage sei, politisch verantwortungsvoll zu handeln, sagte a Campo. „Nur die FDP und die CDU haben konstruktive Vorschläge gemacht, wie die Stadt die Bürger bei der Bewältigung der Krise unterstützen kann.“ Die Stadt mache derzeit Dinge richtig und sie mache Dinge nicht richtig. „Darüber müssen wir reden. Da geht es nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum zu sehen, wie wir aufgestellt sind, wo wir stark sind und wo Verbesserungsbedarf besteht.“ Aber jetzt sei dafür nicht der richtige Zeitpunkt: „Da muss sich erst der Staub gelegt haben.“

Bei ihrem Parteitag wählten die FDP-Mitglieder auch die Kandidaten für die Wahlbezirke und die Reserveliste, darunter Stefan Feiter (Platz 1), Frank a Campo (Platz 2), Udo van Neer (Platz 3), Wolfgang Dreßel (Platz 4), Alexandra Hurschler (Platz 5) und Werner Dingel (Platz 6).

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