Keine Verletzten Feuer in Viersener Kita — Räume nicht nutzbar

Viersen · In Viersen ist am frühen Mittwochmorgen ein Feuer in der Kindertagestätte Robend ausgebrochen. Personen waren nicht im Gebäude, allerdings waren große Teile verraucht. Die Kinder kommen bis Freitag in einer anderen Einrichtung unter.

In dieser Kita brach das Feuer aus.

In dieser Kita brach das Feuer aus.

Foto: Markus Plüm

Um 6:58 Uhr am Morgen ging der Alarm bei der Feuerwehr Viersen ein. Die erste Mitarbeiterin, die am Morgen in der Kita Robend eingetroffen war, hatte das Feuer entdeckt. Die Wehrleute der Hauptwache und der Rettungsdienst rückten sofort aus, der Löschzug Viersen mit allen vier Löschgruppen wurde zusätzlich alarmiert. Insgesamt waren 40 Einsatzkräfte vor Ort.

Der Brandherd war ein brennendes Regal, in dem hauptsächlich Papier gelagert war. Menschen waren nicht im Gebäude, das Feuer schnell gelöscht. Nach erstem Ermittlungsstand verschafften sich Einbrecher nach Aufhebeln eines Fensters Zugang in den Kindergarten, wie die Kreispolizei Viersen mitteilt. Hier wüteten sie in den verschiedenen Räumlichkeiten und richteten Unordnung sowie Wasserschäden an. Zudem zündeten sie offenbar Papier in einem Abstellraum an, wodurch leichter Gebäudeschaden entstand.

 Durch dieses Fenster gelangten die Einbrecher in die Kita.

Durch dieses Fenster gelangten die Einbrecher in die Kita.

Foto: Kreispolizei Viersen

Da das Feuer mehr schwelte als brannte, war das gesamte Gebäude verraucht und musste belüftet werden. Ob und in welchem Umfang durch eine mögliche Verrußung Schäden aufgetreten sind, muss noch geprüft werden. Die Räume müssen zunächst von der Kriminalpolizei und einem Brandsachverständigen der Versicherung untersucht werden. Erst dann steht fest, welche Arbeiten erforderlich sind, um den Regelbetrieb der Kita wieder aufnehmen zu können.

Wolfgang Timons, für die Kitas zuständiger Abteilungsleiter bei der Stadt Viersen, sagte: "Wir bereiten uns mit Hochdruck auf alle möglichen Varianten vor." Am Freitag werden wir den Eltern und den Mitarbeiterinnen im Detail mitteilen können, wie es genau ab nächster Woche weitergeht. In einer ersten Notmaßnahme am frühen Morgen organisierten die Mitarbeiterinnen der Kita Robend Nachbarschaftshilfe: Kinder, die nicht anders untergebracht werden können, finden in der benachbarten Kita "Am Steinkreis" Unterschlupf.

Das Jugendamt der Stadt Viersen hat derweil Schritte eingeleitet, um eine Betreuung der Kinder sicherzustellen. Bis einschließlich Freitag wird ein Notbetrieb in der benachbarten Kindertageseinrichtung "Am Steinkreis" angeboten. Dieses Angebot richte sich vorrangig an berufstätige Eltern, die keine andere Möglichkeit der Kinderbetreuung nutzen könnten: "Ab Montag nächster Woche wird für alle Kinder die Betreuung im gewohnten Umfang sichergestellt", sagte Paul Schrömbges, Erster Beigeordneter der Stadt Viersen.

(p-m)
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