Kunstfestival in Viersen Bei Open Art kann jeder Künstler sein

Viersen · Für das Kunstfestival am 21. August im Lyzeumsgarten hinter der Festhalle werden Beiträge zum Lieblingsort in Viersen angenommen und dann versteigert.

 Kunst am Körper: Beim Festival 2019 wurde Tabea Brefeld  von der Bodypainting-Künstlerin Susanne van Zeeland den ganzen Tag über bemalt. Insgesamt sind diesmal 40 Künstler im Lyzeumsgarten und an der Dr.-Carl-Schaub-Allee vertreten.

Kunst am Körper: Beim Festival 2019 wurde Tabea Brefeld  von der Bodypainting-Künstlerin Susanne van Zeeland den ganzen Tag über bemalt. Insgesamt sind diesmal 40 Künstler im Lyzeumsgarten und an der Dr.-Carl-Schaub-Allee vertreten.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Die Vorfreude auf den 21. August und damit auf das achte Kunstfestival „Viersen°openart“ ist dem neunköpfigen Organisationsteam der Veranstaltung anzusehen. „Unser Neustart nach der Corona-Zwangspause hat eine Dynamik bekommen, die uns alle mitreißt. Das liegt auch an unserem Schirmherrn Martin Lersch, der uns immer Mut gemacht hat, weiterzumachen und zu uns gehalten hat“, sagt Uwe Peters vom Organisationsteam.

Der Maler, Zeichner und Illustrator, der in Goch lebt, ist nicht nur Schirmherr. Er stellt selbst mit aus und zeichnet vor Ort Gruppenporträts, die er in die Versteigerung bei der Bürgeraktion „Lieblingsort in Viersen“ einbringen wird. Denn auch in diesem Jahr sind alle Bürger gefragt, sich künstlerisch einzubringen. Unter dem Titel „Lieblingsort in Viersen“ kann jeder ein Kunstwerk schaffen, egal ob gemalt oder fotografiert. „Das gerahmte Bild kann bis zum 12. August in der Weinhandlung La Cava an der Hauptstraße 135 in Viersen abgegeben werden. Alle Werke werden bei unserem Kunstfestival von prominenten Viersener Bürgern versteigert“, berichtet Peters.

Der Erlös ist für den Kinderschutzbund, Ortsgruppe Viersen, bestimmt. „2019 versteigerten wir über 100 Bilder und erzielten eine Spendensumme von 1200 Euro“, sagt Emil Schult, der nicht nur mitorganisiert, sondern auch wieder mit zu den Ausstellern gehört. Bei den Ausstellern ist es ein bunter Mix aus Kunstgrößen und Hobbykünstlern, die auf einem hohen Niveau arbeiten. „Das macht dieses Kunstfestival gerade aus. Freizeitkünstler und Profis vermischen sich harmonisch. Das ist einmalig“, sagt Lersch.

Jede Menge  Organisatoren und Unterstützer freuen sich auf die achte Auflage des Festivals (v.l.): Michael Willemse vom Vorstand der Volksbank Viersen, Schirmherr Martin Lersch und das Organisationsteam Rudi Linges, Marlene Lennartz, Marcus Wienen, Norbert Lennartz, Richard Caelers, Dagmar Wienen, Emil Schult und Uwe Peters.

Jede Menge  Organisatoren und Unterstützer freuen sich auf die achte Auflage des Festivals (v.l.): Michael Willemse vom Vorstand der Volksbank Viersen, Schirmherr Martin Lersch und das Organisationsteam Rudi Linges, Marlene Lennartz, Marcus Wienen, Norbert Lennartz, Richard Caelers, Dagmar Wienen, Emil Schult und Uwe Peters.

Foto: Bianca Treffer

Insgesamt stellen 40 Künstler im  Lyzeumsgarten und an der Dr.-Carl-Schaub-Allee aus. Damit sind alle Standplätze belegt. „Wir mussten einigen Künstlern, die wir auch gerne dabei gehabt hätten, leider absagen“, sagt Mitorganisatorin Dagmar Wienen. Man habe das Raumangebot wieder einmal voll ausgeschöpft, fügt Richard Caelers an, der für die Verteilung der weißen Pavillons zuständig ist, in denen die Künstler und ihre Werke anzutreffen sind. Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Zeichnungen, Grafik, Skulpturen, Fotografie – darunter Lost Places – und Installationen erwarten die Besucher. „Wir sind inzwischen die größte Open Air Kunstausstellung für bildende Kunst am Niederrhein“, berichtet Peters.

Die Musik fehlt auch nicht. „Wir haben ein abwechslungsreiches Musikprogramm auf die Beine gestellt“, sagt Rudi Linges, der selber mit Jochen Büttner am Vibraphon zu hören sein wird. Dazu kommt das Folk-Quintett „Frag Frida“ und das Rhythm & Blues Quintett „Tommy Allstar Band“. Der Hildener Saxophonist Uwe Krumbiegel ist als musikalischer Walking-Act auf dem Festivalgelände unterwegs. Kunst in Form von Büchern bringt Norbert Lennartz mit. „Wir werden Werksverzeichnisse, Künstlerbiographien und Kunstbände im Gepäck haben. Es sind rund 350 kunstorientierte Bücher vor Ort“, sagt er.

Zur Kunst gehört auch ein gutes Glas Wein. Der Wein- und Spezialitätenhandel La Cave bietet Weine und mediterrane Spezialitäten an. Gemütlich im Weingarten sitzen oder entspannt mit einem Glas Wein entlang der Kunst flanieren – beides ist möglich. Im Café des benachbarten Paulusstiftes kann gefrühstückt werden, am Nachmittag werden Kaffee und Kuchen aufgetischt. „Kunst verbindet genau wie Sport und Brauchtum Menschen. Daher bringen wir uns immer wieder gerne in die Förderung des Kunstfestivals ein“, sagt Michael Willemse vom Vorstand der Volksbank Viersen, die das Festival als Sponsor unterstützt. Wichtig ist bei der Veranstaltung auch die Nachwuchsförderung. Es sind junge Künstler dabei, die bereits hervorragende Plätze bei internationalen Wettbewerben belegt haben.

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