Schwalmtal Feinarbeiten an der Mensa

Schwalmtal · Die neue Mensa am Schulzentrum in Waldniel steht, das Dach ist drauf, die Wände sind verputzt. Jetzt beginnt der Endspurt für die Handwerker: Zu Schulbeginn nach den Sommerferien soll alles fertig sein.

Die Putzer haben den eingezäunten Bau gerade verlassen. An der Wand lehnen zwei Fliesen, eine hellgrau, eine anthrazitfarben – zur Probe, wie Bauingenieur Ulrich Andrzejewski von der Schwalmtaler Gemeindeverwaltung erklärt. Der Boden des großen Speiseraums werden bald die dunklen Fliesen bedecken. Mit den hellen Fliesen wird der "Gang" an der Essensausgabe vorbei belegt, "so wollen wir optisch Essensausgabe und Speisebereich voneinander trennen", sagt Andrzejewski.

An Wärmeverbund angeschlossen

Die Bauarbeiten an der neuen Mensa am Waldnieler Schulzentrum gehen zügig voran. Die Theke, an der die Speisen für die Schüler der drei Waldnieler Schulen (Europaschule, Janusz-Korczak-Realschule und Gymnasium St. Wolfhelm) ab dem neuen Schuljahr ausgegeben werden, steht bereits, die geräuschhemmende Decke ist drin, Fenster und Türen ebenso. Geheizt wird auch die neue Mensa über das Blockheizkraftwerk, das hinter der Turnhalle an der Dülkener Straße steht und die Wärme aus der Biogasanlage im Krinsend erhält.

Wer den neuen Bau, dessen Rückseite an die geschwungene Rückwand der Achim-Besgen-Halle angelehnt ist, von außen betrachtet, sieht drei Bauelemente unterschiedlicher Höhe, die jeweils von einem flachen Schrägdach bedeckt werden. Innen gehen diese drei Speisesäle ineinander über, so dass eine offene Atmosphäre entsteht. Der größte Speisesaal ist fast sechs Meter hoch, der kleinste misst 4,73 Meter in der Höhe.

Hell sollen die Räume werden – nicht nur den Schülern zuliebe, sondern auch, um Strom zu sparen. Wie in der Sporthalle soll die Deckenbeleuchtung eine tageslichtabhängige Steuerung erhalten. "Solch eine Investition bringt große Einsparungen", sagt Andrzejewski, "nach drei bis vier Jahren hat sich die Anschaffung amortisiert." Die Wände werden hell gestrichen, so dass das durch die Oberlichter einfallende Tageslicht möglichst effektiv reflektiert wird.

Für die Handwerker beginnt nun der Endspurt bei den Arbeiten, die bis zum Schuljahresbeginn nach den Sommerferien abgeschlossen sein sollen. Als nächstes folgt der Estrich, dann kann gefliest werden. "Außerdem kommt viel Technik rein", erzählt Andrzejewski. Denn in der Mensa kann künftig zwar nicht gekocht werden (dazu fehlt der Platz), aber die durch einen Caterer angelieferten Speisen müssen dort warm gehalten und ausgegeben, das Geschirr später gespült werden.

Integriert wurde außerdem ein kleiner Raum für einen Kiosk sowie ein Vorraum als Zugang zum Schulfoyer. Dort können Besucher von Veranstaltungen in der Achim-Besgen-Halle künftig auch ein Glas Sekt in der Pause genießen.

(RP)
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