Kommunalwahl in Niederkrüchten „Gewerbepark ist größte Aufgabe“

Niederkrüchten · Hans-Jürgen Reuter ist der neue Vorsitzende der FDP Niederkrüchten. Im Interview erzählt er, warum er den Vorsitz übernommen hat, er spricht über Ziele für die Kommunalwahl und Themen, die ihm wichtig sind.

 Hans-Jürgen Reuter ist nun Chef der FDP Niederkrüchten.

Hans-Jürgen Reuter ist nun Chef der FDP Niederkrüchten.

Foto: Daniela Buschkamp

Der 52-jährige Hans-Jürgen Reuter ist neuer Vorsitzender der Niederkrüchtener FDP. Geboren in Wegberg, lebt er seit 1997 in Niederkrüchten. Dort hat er sich selbstständig gemacht und baut hauptsächlich für die öffentliche Hand. In seinen Firmen arbeiten 65 Menschen, es gibt fünf Auszubildende. Zur Familie gehören seine Frau Bettina, ein Sohn, eine Tochter und ein Hund.

Herr Reuter, warum haben Sie den FDP-Vorsitz übernommen?

Hans-Jürgen Reuter Der bisherige Vorsitzende Hans Peter Gotzen stand aus Altersgründen für eine weitere Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung. Ich wurde aus den Reihen der Mitglieder vorgeschlagen. Alle zwölf anwesenden Mitglieder – die FDP hat in Niederkrüchten insgesamt 27 Mitglieder – haben mich bei der Versammlung gewählt. Ich bin seit 2005 selbstständig und jetzt beruflich an einem Punkt, an dem ich mir auch Zeit für die Lokalpolitik nehmen kann. Zur Niederkrüchtener FDP gehöre ich seit 2015.

Was ist Ihr Ziel für die Kommunalwahl am 13. September?

Reuter Die FDP hat bisher zwei Sitze im Gemeinderat. Dieses Wahlergebnis will ich nicht nur wieder erreichen, sondern wenn möglich übertreffen.

Welche Themen sind für Sie und für die FDP zentrale Themen bei der Entwicklung der Gemeinde?

Reuter Das größte Thema ist die Entwicklung des neuen Gewerbeparks auf dem Gelände der ehemaligen Javelin Barracks. Dort wäre die Ansiedlung von Betrieben aus unterschiedlichen Branchen wünschenswert, die in Ausbildungsplätze investieren sowie Akademie für Aus- und Weiterbildung bereitstellen. Das Ziel sollte sein, dem Fachkräftemangel vor Ort entgegenzuwirken sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten unter dem Motto „Beste Bildung vor Ort“ zu schaffen.

Wie hat sich die FDP da eingebracht?

Reuter 2015 haben wir bereits einen Antrag auf Prüfung des Erwerbs einer Teilfläche für den lokalen Bedarf von kleinen und mittelständischen Betreiben gestellt. Dieser Antrag war maßgeblich für die bevorstehende Entwicklung eines bis zu 35 Hektar großen lokalen Gewerbeparks, mit dem wir endlich unseren Mittelständlern ein weiteres Expandieren oder auch eine Neugründung ermöglichen können.

Was wünschen Sie sich beim Thema Verkehr?

Reuter Die Verkehrsinfrastruktur sollte an den Bedarf angepasst werden bis zu On-Demand-Verkehr.

Wie wird der Wahlkampf unter Corona-Bedingungen aussehen?

Reuter Es wird mehr über die Sozialen Medien wie Facebook laufen; ein klassischer Haustür-Wahlkampf wird kaum möglich sein.

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