Brüggen FDP: Depot endlich barrierefrei machen

Brüggen · Das ehemalige Munitionsdepot Brüggen ist heute das größte Naturschutzgebiet im Kreis Viersen. Es ist als Naherholungsgebiet weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. Dennoch ist es nicht für Jedermann frei zugänglich, wie die FDP Brüggen und die Lebenshilfe Bracht jetzt bei einem Ortstermin dokumentierten. Barrierefreiheit, die eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, ist hier nicht gegeben. Die Liberalen bemühen sich seit 2004, daran etwas zu ändern.

FDP-Mitglieder und Vertreter der Lebenshilfe machten die Probe aufs Exempel mit Hilfe von drei Rollstuhlfahrern. Schon am Haupteingang zum Depotgelände an der St. Barbarastraße gibt es die ersten Komplikationen. FDP-Vorsitzender Andreas Bist: „Rollstuhlfahrer und Bürger, die mit einem Rollator unterwegs sind, haben Schwierigkeiten, das Drehtor zu überwinden.“ Hinter dem Drehtor zeichnet sich das nächste Problem ab. Die vorhandene Möglichkeit, den Bordstein zu überwinden, erweist sich als Gefahr für Rollstuhlfahrer und Gehwagen-Nutzer: Aufgrund der Unebenheit bleiben die fahrbaren Hilfsmittel leicht hängen, was zu Stürzen führen kann. „Um dieses Problem zu beheben, muss der Bordstein einen fließenden Übergang erhalten“, fordern FDP und Lebenshilfe.

Dass Menschen, die auf Gehhilfen angewiesen sind, keine Möglichkeit haben, den Haupteingang zum Depot selbstständig zu überwinden, ist für die FDP Brüggen nicht hinnehmbar. Die zuständige Stellen, Kreis Viersen, Wirtschaftsförderungsgesellschaft und die NRW Stiftung, haben bislang nicht reagiert, „obwohl wir wiederholt auf die nicht gegebene Barrierefreiheit hingewiesen haben“, so Andreas Bist. FDP und Lebenshilfe erwägen weitere Schritte.

(RP)
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