Viersen Es grünt so grün, wenn Viersens Blüten blühen
Viersen · Bei "Viersen blüht" verschönern Gärtner die Stadtteile mit Blumen. Heute Abend gibt's die Gelegenheit, Süchteln besser kennenzulernen
In Viersen gibt es derzeit mehr Blüten, als die Polizei erlaubt. Kaum eine Ecke in den Fußgängerzonen von Alt-Viersen, Dülken, Süchteln und Boisheim, in denen nicht rote, weiße oder rosafarbene Blüten den Sonnenschein genießen. Noch bis Oktober lassen 16 bepflanzte Skulpturen und 15 Blumenarrangements die Stadtteile aufblühen.
"Viersen blüht", heißt die Aktion, die alle zwei Jahre stattfindet und im Jahr 2000 zum ersten Mal veranstaltet wurde. Die Skulpturen, von der Bühnenbildnerin Katja Sittig gezeichnet und vom Künstler Arpad Safranek in Eisen geschmiedet, haben besonderen Bezug zur Historie Viersens. Jedes zweite Jahr sorgen ortsansässige Gärtnereien dafür, dass sie in neuen Farben die Passanten erfreuen. Damit die Skulpturen den Sommer überstehen, müssen blühfreudige Pflanzen genutzt werden. Mitarbeiter des Grünflächenamtes gießen sie regelmäßig und entfernen verwelkte Blüten.
Christian Krätz (Foto) wird heute Abend an den Blumenskulpturen in Süchteln vorbeispazieren - und über die Historie des Stadtteils berichten. Der Rentner gehört zur Gruppe "Sagenhaftes Süchteln" des Süchtelner Heimat- und Verschönerungsvereins. "Unser Ziel ist es, Kindern aus Süchteln die Heimat näher zu bringen, aber auch Erwachsene über die Geschichte zu informieren", sagt Krätz, der sich heute die Kutte eines Mönchs überwirft und, mit weiteren Stadtführern, an der evangelischen Kirche, dem alten Rathaus und weiteren Stationen den Teilnehmern die Historie nahebringt. Die Führung startet auf dem Lindenplatz und endet mit einem Imbiss im Kolpinghaus, der im Preis von fünf Euro enthalten ist. Auch wer sich kurzfristig entscheidet, ist willkommen. Einen Rundgang zu den Skulpturen in Dülken gibt's am 9. Juli und in Alt-Viersen am 6. August.