Premiere in Born So schön war der Patschel-Tag

Brüggen · Der erste Patschel-Tag in Brüggen-Born war ein voller Erfolg. Die Fahrradtouren wurden gut angenommen. Dabei werden Audio-Stationen angefahren, an denen Teile aus dem Patschel-Roman zu hören sind.

 Heidy Davis vom Patschel-Netzwerk, war mit einem Stand am Patscheltag vertreten. Dort konnte ein präparierter Otter bestaunt werden.

Heidy Davis vom Patschel-Netzwerk, war mit einem Stand am Patscheltag vertreten. Dort konnte ein präparierter Otter bestaunt werden.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Ein kleines, süßes Gesicht, spitze Ohren und runde Kulleraugen: Otter begeistern die Menschen. Kein Wunder also, dass Brüggens bekannteste Otterdame namens Patschel, jetzt auch einen eigenen Tag hat. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stadt, Land, Fluss“ vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) fand am Sonntag erstmalig in Brüggen-Born der Patschel-Tag statt.

Zu Ehren der Otterdame hat das Team Patschel um Rene Bongartz einen ganzen Tag mit Aktionen geplant. Diese haben einen besonderen Fokus: Sie wollen den Besuchern Informationen über Brüggens bekanntestes Tier vermitteln. Um den Hintergrund des Romans kennenzulernen, startet der Patschel-Tag um 10 Uhr mit einem Besuch auf dem Friedhof. Hier ist das Grab von Patschel-Autor Heinrich Malzkorn. Die Besucher erfahren Interessantes über das Leben des Autors und über die Entstehung des Patschel-Romans. In der Zwischenzeit füllt sich bereits der Platz vor dem Patschelbrunnen mit Radfahrern: Der nächste Programmpunkt steht bevor. Um 10.30 Uhr startet eine kleine geführte Patschel-Route, die den Besuchern verschiedene Schauplätze des Romans präsentiert.

 Elke Ewert zog mit ihrer Schleiereule viele Neugierige an. Die Eule trägt den Namen Rembrandt.

Elke Ewert zog mit ihrer Schleiereule viele Neugierige an. Die Eule trägt den Namen Rembrandt.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Die Fahrradtour ist rund fünf Kilometer lang und führt vom Patschelbrunnen zum Borner See, entlang der Schwalm zur Mühlrather Mühle und von dort aus an der Borner Mühle vorbei zurück zum Veranstaltungsort. Dafür brauchten die Radfahrer etwa eine Stunde: „An bestimmten Stellen auf der Route sind QR-Codes angebracht. Hier wird immer wieder Halt gemacht, um interessante Informationen über den aktuellen Schauplatz zu erfahren und Audio-Auszüge aus dem Patschel-Roman zu hören“, erklärt Bongartz. Einer der Originalschauplätze auf der kleinen Patschelroute ist die Mühlrather Mühle, an der sich Otterin Patschel reihenweise Aale schmecken ließ. „Ich fand die Geschichte mit den Aalen am spannendsten“, sagt Besucher Sebastian Hackenberg und ein weiterer Mitradler ergänzt: „Die Schauplätze waren total authentisch“.

 Uwe Meints hat den Patschel-Brunnen in Born geschaffen.

Uwe Meints hat den Patschel-Brunnen in Born geschaffen.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Wer nach der kleinen Patschel-Tour gerade erst warm gefahren ist, hat die Möglichkeit um 14 Uhr auch noch bei der großen Patschel-Tour mitzufahren. Die geführte Strecke ist rund 34 Kilometer lang und führt von Born aus über den Hariksee, die Frankenmühle, Niederkrüchten-Brempt, Schwalmtal-Lüttelforst nach Wegberg und über Niederkrüchten Richtung Vennmühle, Schloss Dilborn, Burg Brüggen wieder zurück nach Born. Auf dem Platz vor dem Patschel-Brunnen waren verschiedene Stände aufgebaut, die zum Verweilen einladen. Passend hat Heidy Davis, Gründerin eines Otter-Netzwerkes, einen Stand rund um den Otter vorbereitet. Hier können die Besucher ein Otterpräparat bestaunen. Für Aufsehen sorgt außerdem Elke Ewert, die mit ihrer Schleiereule namens „Rembrandt“ sowohl die jungen als auch die älteren Besucher zum Staunen bringt. Der Patschel-Tag ist ein voller Erfolg, die Idee dazu hatten Heidy Davis und Rene Bongartz bei ihrer Bewerbung für den Heimatpreis.

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