Gymnasium in Viersen Erinnerungen an fiesen Abi-Streich vor 50 Jahren

Viersen · 50 Jahre nach dem Abitur haben sich ehemalige Schüler des Humanistischen Gymnasiums im Restaurant „Zur Eisernen Hand“ in Viersen getroffen. Und erinnerten sich an einen Abi-Streich, der allen Schülern lange schulfrei bescherte.

 1972 hatten die Schüler Abitur gemacht — und Buttersäure besorgt...

1972 hatten die Schüler Abitur gemacht — und Buttersäure besorgt...

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Im Jahre 1969 ging ihre Klasse in der Oberstufe mit 15 Schülern an den Start, 14 absolvierten erfolgreich ihr Abitur.

 Die eheamligen Schüler des Humanistischen Gymnasiums trafen sich jetzt 50 Jahre nach dem Abi wieder.

Die eheamligen Schüler des Humanistischen Gymnasiums trafen sich jetzt 50 Jahre nach dem Abi wieder.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Am vergangenen Freitag kamen alle Abiturienten, bis auf einem bereits Verstorbenen, zusammen. Ein Klassentreffen veranstaltet die ehemalige Klasse 01B regelmäßig. Alle fünf Jahre organisieren Ulrich Horsmann, Norbert Wermes und Gerd Imlintz das Wiedersehen.

Das ist gar nicht mal so einfach, wie das Trio weiß. Denn nur noch Gerd Imlintz wohnt heute noch in der Stadt Viersen. Die anderen Ehemaligen hat es teilweise bis nach Neubrandenburg, Butterstadt und Sankt Augustin verschlagen. Nun, 50 Jahren nach dem Abitur, war es wieder so weit: „Wir hatten eine großartige Gemeinschaft in der Klasse und freuen uns immer auf das Wiedersehen“, berichtet Johannes Schreurs.

1972 hat die Klasse ihr Abitur absolviert und zur Feier einen unvergesslichen Abiturstreich veranstaltet: „Wir haben Buttersäure besorgt, die wie Erbrochenes riecht und sind nachts in die Schule eingestiegen“, berichten die Abiturienten. „Der Geruch war so stark, dass eine Woche die Schule ausfallen musste und unsere Klasse vom Schulleiter eine Rechnung für Reinigungskosten über 2000 DM ausgestellt bekommen hat.“ Rückblickend sind sich alle Ehemaligen einig: Diese Aktion hat sich gelohnt und noch heute lachen sie herzlich darüber.

Gemeinsam erinnern sich die ehemaligen Viersener Schüler auch gerne an die Abschlussfahrt zurück: „Die ging nach Rom und war großartig“, so Johannes Schreurs.

Zum ersten Mal besuchte Burkhard Baranczyk-Mertens ein Ehemaligentreffen: „Ich fühle mich sehr wohl und gut aufgehoben.“ Ob man sich 50 Jahre nach dem Abitur genauso gut versteht wie früher? „Ich würde sagen, wir verstehen uns heute sogar noch besser“, sagt Horsmann überzeugt und seine alten Klassenkameraden nicken.

Noch bis tief in die Nacht unterhielt sich die Männergruppe angeregt und freut sich schon auf das nächste Wiedersehen.

(fsch)
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