Viersen Engagement für die Südstadt

Viersen · „Pessimismus ist das einzige, was wir uns im neuen Jahr nicht leisten dürfen!“ Uwe Peters, Leiter des Südstadt-Büros, sah beim Neujahrsempfang optimistisch in die nahe Zukunft des Viersener Südens. Mehr als 100 Anwohner rund um den Gereonsplatz sind in den Arbeitskreisen Südstadt-Sommer, Verkehr, Umwelt, Immobilien, Sütterlin-Schrift, alter evangelischer Friedhof, in der Frauengruppe, dem Musikkreis des türkischen Elternkreises, der Planungsgruppe Südstadt und in den Sprecherräten für Markt- und Einzelhändler sowie Dienstleister aktiv. „Das sind erst fünf Prozent der Bewohner. Da haben wir noch kräftig zu tun!“ meinte Peters, der sich für das Zustandekommen dieses ersten Neujahrstreffens besonders bei den Rintger Karnevalsfreunden, den Rintger Buure und nicht zuletzt bei der Volksbank Viersen bedankte.

Deren Vorstandsvorsitzender Jürgen Cleven wies darauf hin, dass seine Bank durch die Filiale an der Gereonstraße „mittendrin“ in der Südstadt sei und versprach, dass dies auch in Zukunft so bleiben soll. „Mut und Zuversicht trotz der zurzeit vielen schlechten Nachrichten“ sprach er den Südstadtbewohnern zu. Bürgermeister Günter Thönnessen, den Peters als „Ideengeber“ für die Stadtteilarbeit benannte, freute sich, dass hier das gleiche Motto gelte wie bei der Stadt: Aus „Wir sind Viersen“ wurde „Wir sind Südstadt“. Beifall erhielt er für seinen Aufruf „Wir müssen uns selbst in die Hand nehmen“. Einen Lacherfolg erzielte Thönnessen mit der Feststellung „Auch Verwaltung kann noch schneller werden“. Noch gingen viele Arbeiten leider nur im Schritt.

Ungewöhnliche Lösungen

Weit mehr als fünfzig Besucher, unter ihnen viel Prominenz aus der Politik, aber auch aus den ehrenamtlich tätigen Arbeitskreisen, umringten dann Professor Nikolas Beucker, den Dekan des Fachbereichs Design an der Fachhochschule Niederrhein, der mit einer Studentengruppe ein Zukunftskonzept für den Gereonsplatz entwickelt hatte. Bei diesem Neujahrsempfang dankte er den Anwohnern für deren Vertrauen in seine Arbeit: „Wir sind dazu da, bürgerliches Engagement zu nutzen für ungewöhnliche Lösungen und paradoxe Lösungsstrategien.“ Die entsprechenden Plakate hingen in der Mitte des Raumes: „„Das ist das Tolle bei den Designern. Sie machen Dinge vorstellbar, die noch nicht da sind!“ Uwe Peters träumt noch von der Verwirklichung dieser Studien.

Bei einem Glas Sekt oder Saft und einem Imbiss, begleitet von den Melodien des „Südstadt-Pianisten“ Rudi Linges, ergaben sich viele gute Gespräche zwischen all denen, die sich für die Entwicklung in diesem Stadtteil einsetzen.

Info Südstadtbüro, Ruf: 02162 1024208.

(RP)
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