Viersen Endspurt für Mini-Companys in der City

Viersen · Studenten der Fontys-Hochschule Venlo haben am Wochenende ihre Mini-Companys vorgestellt. Darunter gab es Dinge wie einen Kakao-Trunk Guaranapflanze oder Flaschenhalterungen aus Dosen zu entdecken.

 In Viersen verkauften Studenten der Fontys-Hochschule.

In Viersen verkauften Studenten der Fontys-Hochschule.

Foto: Busch

Immer wieder mussten die Studenten der Fontys-Hochschule Venlo am Samstag in der Viersener City die Wassermengen von ihren Standdächern beseitigen. Dauerregen und Kälte wurden zur Herausforderung. Gleichzeitig sprachen die jungen Wissenschaftler aber viele Menschen in Fußgängerzone an und stellten ihre außergewöhnlichen Produkte vor, die die 39 Mini-Companys im Rahmen eines Studienprojektes entwickelt hatten. Daniel Läufer erklärte einem Ehepaar die Vorteile des "Laser Choc" - einem Kakao-Trunk mit einem Hauch Guaranapflanze. "Wir wollen hier auf dem Markt in Viersen unsere Restbestände zu verkaufen", so der 23-Jährige. Zusammen mit Kommilitonin Vanessa Bruckhaus (21) versuchte Läufer, den Kunden die Alternative zum Kaffee näher zu bringen. Bis Ende Mai haben die Mini-Companys noch Zeit, danach ist das neunmonatige Projekt beendet. Zwischen Remigiusplatz und Lindenstraße war Endspurt angesagt.

Ausgefallene Produktideen

Die Bandbreite der gezeigten Produkte war sehr vielseitig: Neben schwebenden Buchregalen, Flaschenhalterungen aus Dosen, individuellen Lutschern oder Duschradios, gab es auch Kissen gefüllt mit Rapskörnern. Die Studentinnen Özlem Cömert (22) und Ann-Kathrin Guth (21) hatten eine Werbetrommel mitgebracht. "Jeder Kunde, der etwas kauft, darf eine Rabattmarke ziehen und es gibt bis zu 100 Prozent Rabatt", so Cömert. Das gute Geschäft mit den Rapskernkissen im Kreis Viersen entspannte die Studentinnen, während andere Studienkollegen mehr unter "Verkaufsdruck standen".

Zur Finanzierung ihrer Ideen hatten die Mini-Companys Aktien verkaufen müssen, die sich je nach Erfolg des Unternehmens am Ende des Studienjahres für die "Unternehmer" auszahlen — oder auch nicht. Wiebke Prigge und Samira Degen verkauften Borussia Dortmund-Flaschenkühler in der Borussia Mönchengladbach-Hochburg. Die Kunden nehmen es mit Humor: "Ich würde mich das nicht trauen", sagt Mönchengladbach-Fan Heinrich Eckert und lacht.

Die Viersener gucken, stöbern und kaufen. Trotz des schlechten Wetters sind viele in der Fußgängerzone unterwegs. Susanne Lisius aus Nettetal ist wegen eines bestimmten Produktes nach Viersen gekommen: "Eine Seife, in der ein Spielzeug integriert ist, eine sehr gute Alternative zu Süßigkeiten", sagt sie — und kauft für ihr Patenkind ein Geschenk von der Mini-Company "Playable Soap".

(szp)
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