Vereinsleben in Brüggen Borner Spielmannszug hört auf - aber nicht so ganz
Nach 14 Jahren hat sich der „Spielmannszug St. Antonius Born“ aufgelöst. Zur besten Zeit zählte er 30 Mitglieder und hatte bis zu 20 Auftritte pro Jahr in Born und Umgebung.
„Aufgrund der Situation der schwindenden Mitgliederzahl, der daraus resultierenden mangelnden musikalischen Besetzung und der Schwierigkeit, aus der Bevölkerung für unser Hobby neue Mitglieder zu begeistern, haben wir uns sehr schweren Herzens dazu entschließen müssen, unseren Verein aufzulösen“, sagen der ehemalige erste Vorsitzende Wolfram Strick und ehemalige Geschäftsführer Jürgen Stroucken. Allerdings ist es nicht das komplette Ende für die teils begeisterten Musiker.
Die beiden sind die bestellten Liquidatoren, die die Auflösung des Vereins gegenüber den öffentlichen Stellen abwickeln. Mit etwas Wehmut bedanken sie sich bei allen, die ihnen jahrelang die Treue gehalten und ihnen ihr Vertrauen uneingeschränkt entgegen gebracht haben. „Es hat uns immer sehr viel Freude bereitet, bei euch aufspielen zu dürfen“, sagen Strick und Stroucken.
Die Borner Schützenbruderschaft hatte den Spielmannszug beider Ausstattung stark unterstützt, weil er auch ein neues Angebot für die Borner Jugend darstellte.
Einige ehemalige Mitglieder des Vereins sind nicht bereit, ihr Hobby so ohne Weiteres ganz aufzugeben. Für sie geht es weiter: Deshalb haben sie sich entschlossen, auf eigene Faust weiterzumachen. Dafür haben sie sich eine gute Lösung einfallen lassen. Sie bilden künftig bei der St.-Antonius-Schützenbruderschaft Born zum Schützenfest einen Zug, der für Musik sorgt.
Aus ihren Reihen wählten sie Robin Hillesheim zum Hauptmann. In Kooperation und unter der Obhut der St.-Antonius-Schützenbruderschaft Born wurde der „Musikalische Schützenzug „ins Leben gerufen. Dieser wird mit kleinerer Besetzung weiterhin aktiv sein und die Borner Schützenbruderschaft musikalisch unterstützen. Bereits zum Borner Schützenfest, das am 24. Juni begonnen hat, werden sie mitziehen.
Paul Offermanns
