Viersen Eine attraktive Anbindung an das Dülkener Zentrum
Viersen · Überplanung Bodeewes-Gelände: Ein Einkaufsmarkt und rund 2000 Quadratmeter Wohnfläche sind vorgesehen.
Die Überplanung des Bodeewes-Geländes in Dülken nahm im Ausschusses für Stadtentwicklung mit breiter Mehrheit die erste politische Hürde: "Wir freuen uns über die endgültige Planung, die jetzt vorgestellt wurde", betont Hans-Willi Pertenbreiter, Fraktionsvorsitzender von FürVIE. "Von Anfang an ging es nicht darum, nur ein altes Firmenareal zu überplanen, sondern mit diesem Projekt den Stadtkern zu unterstützen."
Die ersten Überlegungen waren auf einen Vollsortimenter mit 1400 Quadratmeter Verkaufsfläche ausgelegt und eine Verbindung zur Innenstadt Dülkens war über die Börsenstraße geplant. Olaf Fander, stellvertretender Fraktionsvorsitzender von FürVIE: "Das hätte überhaupt keinen Sinn gemacht. Wir haben von Anfang an betont, dass dieses Projekt eine attraktive Anbindung an die Innenstadt haben muss."
Alles andere war für die beiden Kommunalpolitiker nicht akzeptabel. Das haben sie bei den Planungen immer wieder zum Ausdruck gebracht. Erstaunlicherweise ohne eine nennenswerte Unterstützung der anderen Fraktionen. Pertenbreiter: "Das unsere Einwendungen jetzt genauso in der Planung der Verwaltung umgesetzt wurden, ist sehr positiv für Dülken und freut uns besonders. Die Kunden des Einkaufsmarktes werden nicht nur dort ihre Einkäufe tätigen und wieder nach Hause fahren, sondern den kurzen und in der Endphase attraktiven Weg in die Innenstadt nutzen, um auch dort Einkäufe zu tätigen."
Investor baut auch Wohnungen
Fander weist darauf hin, dass der erste Bauabschnitt alleine nicht ausreicht, um wirklich Belebung der Innenstadt zu erreichen. Nur wenn das ganze Projekt fertiggestellt ist, wird nach seiner Meinung der Sogeffekt für die City entstehen. Fander: "Dazu gehört auch, dass man mit dem Eigentümer des ehemaligen Heka-Kaufhauses einig wird und er zum Beispiel, eine Öffnung zu der neuen Anbindung an die Innenstadt, durch die Öffnung des Gebäudes an dieser Seite unterstützt."
FürVIE begrüßt auch ausdrücklich die Planungen des Investors nicht nur den Einkaufsmarkt zu bauen, sondern auch noch an die 2000 Quadratmeter Wohnfläche und Fläche für Dienstleister zu schaffen. Pertenbreiter: "Wir müssen Zeichen setzen, um Fehlplanungen, wie das Gesundheitszentrum an der Lindenallee, das viele Kunden aus der Innenstadt weggezogen hat, zumindest teilweise rückgängig zu machen."
Auch die Einkaufsbereiche um das alte Hoogengelände und der so genannte Gierlingspark haben nach Meinung von Fander der Dülkener Innenstadt geschadet: "Aber mit dem Projekt Bodeewes-Gelände werden wir zumindest das richtige Zeichen gegen diese früheren Fehlplanungen setzen."
