Brüggen Ein Weihnachtsdorf rund um die Mühle

Brüggen · Vor fünf Jahren übernahmen Ehrenamtler die Organisation der "Mühlenweihnacht". Mit einem stimmungsvollen Weihnachtsdorf rund um die Brachter Mühle werben sie am zweiten Adventswochenende um Besucher.

 Romantik rund um die Mühle: 33 Aussteller präsentieren sich bei der fünften Auflage der "Mühlenweihnacht".

Romantik rund um die Mühle: 33 Aussteller präsentieren sich bei der fünften Auflage der "Mühlenweihnacht".

Foto: busch

Rund um die Brachter Mühle laufen die Vorbereitungen für die "Brachter Mühlenweihnacht" auf Hochtouren. Und das nicht erst seit gestern, wie das Beispiel von Wilfried Gerhards zeigt. Gerhards gehört zu den Ehrenamtlern, die sich für die kleine Weihnachtsstadt rund um die Mühle einsetzen. "Er hat innerhalb von einem Monat fünf neue Holzbuden gebaut", sagt Bruno Schüttler beeindruckt. Auch sonst ist Wilfried Gerhards immer rund um die Mühle aktiv: Er kümmert sich um die dort ausgestellten alten Landmaschinen, er sorgt für einen schmucken Rasen vor der Mühle - und natürlich ist für ihn die "Mühlenweihnacht" am zweiten Adventswochenende ein Höhepunkt im Jahr.

Am Samstag, 5., und Sonntag, 6. Dezember, werden sich 33 Aussteller rund um die Brachter Mühle präsentieren. "Auch im Gebäude selbst sind Aussteller zu finden", sagt Bruno Schüttler. Mit dem Zuspruch der Beschicker sind die Organisatoren überaus zufrieden. "Zwar wechselt mal ein Anbieter, aber diese Lücken können wir problemlos schließen", sagt Bruno Schüttler. "Wir haben sogar eine Warteliste." Die "Mühlenweihnacht" habe sich laut Schüttler zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Gäste entwickelt. So würden Besucher nicht nur aus Brüggen, sondern aus dem gesamten Westkreis oder aus den Niederlanden erwartet. Was sie anlockt: die romantische Stimmung rund um die mit Lichterketten geschmückte Mühle. "Immer wieder hören wir auch, wie gut den Besuchern die einheitliche und harmonische Gestaltung unseres Weihnachtsdorfes gefällt", sagt Bruno Schüttler. Dabei haben die Organisatoren bei der Premiere vor fünf Jahren von einem Zufall profitiert: Spargelbauer Dieter Jakobs konnte ihnen einheitliche Holzbuden zur Verfügung stellen; inzwischen haben die Organisatoren elf weitere gezimmert. "Wegen der Nachfrage könnten wir den Markt noch ausbauen", sagt Bruno Schüttler. Doch der Platz fehle: "Denn wir wollen uns auf den Bereich in und rund um die Mühle beschränken."

Vor fünf Jahren übernahmen Ehrenamtler aus dem Heimatverein Brachter Mühle die Organisation. "Zuvor hatte der Werbering an diesem Wochenende einen Nikolausmarkt präsentiert, doch der Zuspruch ging zurück" erinnert sich Schüttler. Da der Werbering sich nicht mehr in der Lage sah, den Markt zu organisieren, sprangen die Ehrenamtler ein und gründeten die Untergruppe "Mühlenweihnacht". Laut Bruno Schüttler wollten sie das Konzept der Vorgänger mit Zelten nicht wiederholen, sondern entschieden sich für einheitliche Holzbuden. Nun ist die Mühlenweihnacht wieder ein fester Termin für Weihnachtsmarkt-Fans.

Künstler werden nun ihre Arbeiten zeigen, Händler ihre Waren anbieten. Ein Schmied arbeitet am offenen Feuer und stellt kleine metallene Kunstwerke her. Weihnachtliche Dekorationen; ebenso Strick- und Häkelwaren des evangelischen Bastelkreises. Dazu gibt es auch Honig aus dem Brachter Wald. Weitere Geschenke mit Lokalbezug sind ein Buch über die Brachter Geschichte, das erstmals vorgestellt wird, der neue Kalender 2016 mit alten Brachter Dorfansichten oder Postkarten mit Brachter Motiven. Man kann zuschauen, wie Wolle gesponnen und weiterverarbeitet wird. Selbstgemachte Vogelhäuschen werden ebenso angeboten wie Eierlikör; für Kinder dreht sich ein Karussell. Nicht fehlen darf der Nikolaus, der kleine Präsente und Geschichten mitbringt.

(RP)
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