Eier mit Speck 2019 in Viersen 5000 feiern friedlich bei „Eier mit Speck“

Erst war es heiß, dann wurde es feucht, aber immer blieb es friedlich. Polizei, Ordnungsdienste und Rettungskräfte zogen am Sonntagabend ein positives vorläufiges Fazit des Open-Air-Events in Viersen.

„Eier mit Speck“ ist das Festival für die ganze Familie. Für die Kleinen gibt es samstags und sonntags eine eigene Kinderbetreuung. Aber auch der Blick über die Schulter ist schön.

„Eier mit Speck“ ist das Festival für die ganze Familie. Für die Kleinen gibt es samstags und sonntags eine eigene Kinderbetreuung. Aber auch der Blick über die Schulter ist schön.

Foto: Dieter Mai

Knapp 5000 Besucher haben am Wochenende ein friedliches Open-Air-Festival am Hohen Busch in Viersen erlebt. Polizei und Ordnungsdienste zogen eine positive vorläufige Bilanz. „Das Festival hatte insgesamt einen friedlichen Verlauf“, erklärte eine Sprecherin der Polizei. Lediglich am Sonntagabend musste eine Person in Gewahrsam genommen werden, wegen „polizeilichen Ungehorsams“.

Bei „Eier mit Speck“ spielten insgesamt 26 Bands an drei Tagen; am Montagmorgen um 1 Uhr sollte die 14. Auflage des Freiluft-Events zu Ende gehen. Hunderte Musik-Begeisterte aus dem Umland hatten in einer eigens eingerichteten Zeltstadt auf dem Festivalgelände gecampt.

„Für die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes war das Festival sehr ruhig“, berichtete Stadtsprecher Frank Schliffke. „Einige falsch parkende Autos mussten abgeschleppt werden. Am Donnerstag gab es eine Auseinandersetzung, bei der die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes die Polizei hinzu gerufen haben – aber das war es auch schon.“

Für viele Besucher hatte das Festival bereits am Donnerstag – dem mit 40 Grad Celsius bislang heißesten Tag des Jahres – begonnen. „Donnerstag und Freitag hatten wir einige Fälle von Dehydrierungen und Patienten mit Kreislaufproblemen“, berichtete Tim Eikelberg, Einsatzleiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

Bis Sonntagabend mussten die Helfer des DRK 113 Festivalbesucher behandeln. „Das ist ungefähr auf Vorjahresniveau und bei der Menge an Besuchern zu erwarten“, erklärte der Einsatzleiter. Dabei habe es sich ausschließlich um typische Festivalverletzungen gehandelt – vom Tritt in eine Glasscherbe bis zum Insektenstich.

Wie im Vorjahr hatten die Veranstalter Sprinkleranlagen rund ums Festivalgelände in Betrieb genommen, um die Gefahr eines Flächenbrandes durch Zigarettenkippen zu minimieren. Außerdem durften die Festivalbesucher keine eigenen Grills nutzen. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes kontrollierten, dass niemand mit glimmender Zigarette in den Wald ging. Auf eine Brandwache der Feuerwehr wie im Vorjahr wurde verzichtet.

Am Samstag hatte sich das Problem mit der Brandgefahr auf natürliche Weise erledigt: Regen sorgte nicht nur für Abkühlung, er verwandelte am Samstagabend das Gelände auch in eine große Matschfläche. Die Veranstalter hatten vorgesorgt: Sie legten am Sonntag Stroh aus.

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