Workshops in Dülken Das Bürgerhaus braucht einen Kümmerer

Dülken · In vier Workshops „Misch dich ein“ haben die Dülkener Ideen dazu gesammelt, wie sie den Stadtteil noch lebenswerter machen können.

 Das Bürgerhaus in Dülken soll wieder ein belebter Treffpunkt werden. Dazu könnte das Gebäude renoviert, ein Event-Manager engagiert werden.

Das Bürgerhaus in Dülken soll wieder ein belebter Treffpunkt werden. Dazu könnte das Gebäude renoviert, ein Event-Manager engagiert werden.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)/Knappe, Jörg (knap)

Aus der Auftaktveranstaltung „Misch dich ein“ am 5. Oktober 2018 als Aufforderung an die Dülkener bildeten sich vier Workshops: Soziales – Urbanes Erbe und Verkehr, Wohnen, Tourismus – Einzelhandel – Bürgerhaus. Anna-Kristina Knebel vom Fachbereich Stadtentwicklung hatte die Teilnehmer nun zu einem Anschlusstermin eingeladen, zu dem mehr als 20 Interessierte kamen. Knebel stellte die Ideen für das Bürgerhaus vor: „Wir wollen hier wieder einen belebten Treffpunkt erreichen.“ Dazu muss das Gebäude restauriert werden, um es mit Veranstaltungen zu füllen. Und es wird kein Pächter, sondern ein Kümmerer, ein professioneller Event-Manager, benötigt. Mischnutzung für Dülkener Vereine, Jugendgruppen und Senioren ist geplant.

Die Rund 20 Gäste bildeten zusammen mit Knebel und Harald Droste (Stadtentwicklung), Susanne Laurenz vom städtischen Citymanagement, Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD), Ortsbürgermeisterin Simone Gartz (CDU), Lukas Kratzer (CIMA-Beratung für Gewerbe) sowie Jens Düwel von der Grundstücks-Marketing-Gesellschaft (GMG) Viersen vier Arbeitsgruppen, die sich über die entsprechenden Themen eine Stunde lang berieten und dann einen Vertreter aus ihrer Runde beauftragten, ihre Leitziele vorzutragen.

Im Rahmen der Stadterneuerung für den historischen Stadtkern Dülkens soll der Immobilienwirtschaftliche Masterplan aus dem Jahr 2014 fortgeschrieben werden. Jetzt sollen das bisher Erreichte bewertet und neue Ziele formuliert werden. Diese Ziele fließen in den Masterplan ein, mit dem die Ausschreibung für ein Planungsbüro erfolgen wird.

Die Arbeitsgruppe „Soziales“, vertreten durch Andreas Goßen, wünscht eine barriere-arme Weggestaltung und einen Fonds für soziale Zwecke. Das Dülken-Büro soll weiter bestehen, die Sauberkeit in der Innenstadt muss mehr beachtet werden. Und es sollte mehr Aufenthaltsorte für die verschiedenen Altersgruppen geben.

Die Wünsche der Arbeitsgruppe „Einzelhandel“ stellte Lukas Kratzer vor. Hier wird eine rasche Nutzung der Impulsquartiere durch Wohnungen, Ausstellungen und Klein-Handwerk gewünscht. Die Stadtentwicklung muss besonders im Bereich Kaisers/Kino an der Lange Straße und am Domhof erfolgen. Dabei legt die GMG den Schwerpunkt auf Wohnen. Droste stellte die Leitziele der Arbeitsgruppe für „Urbanes Erbe“ vor. Er forderte auf, den historischen Charakter Dülkens hervorzuheben sowie Sichtachsen und Perspektiven einzurichten bei der Nutzung der Lange Straße, die unbedingt geöffnet werden soll. Die Menschen aus der Region sollen gezielt zum Wohnen in die Innenstadt geholt werden, der Burgacker sei gefüllt. Auch neue Parkplätze sollten eingerichtet werden.

Die Ausschreibung für Planungsbüros, die sich mit der Stadtentwickllung in Dülken befassen, soll laut Verwaltung in etwa fünf Monaten erfolgen. Dann lädt die Stadt noch einmal alle Teilnehmer der Workshops zu einem Gespräch ein.

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