37-Jähriger Brüggener vor Gericht Drogenfund in Wohnwagen: Angeklagter gesteht

Brüggen/Krefeld · Dem 37-Jährigne Brüggener wurde vorgeworfen, mit Amphetamin und Marihuana gehandelt zu haben.

 Das Verfahren vor dem Landgericht Krefeld wurde eingestellt.

Das Verfahren vor dem Landgericht Krefeld wurde eingestellt.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Nach einem Drogenfund in seinem Wohnwagen musste sich ein 37-jähriger Mann aus Brüggen vor der Zweiten Großen Strafkammer des Krefelder Landgerichts verantworten. Am Dienstag wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm „bewaffnetes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ vorgeworfen.

Konkret hatte ihm die Staatsanwältin zur Last gelegt, im Dezember 2018 in seinem Wohnwagen, der damals  in Brüggen stand, 90 Gramm Amphetamin und etwa 17 Gramm Marihuana aufbewahrt zu haben. Daneben fanden Polizeibeamte bei einer Durchsuchung eine Feinwaage und mehrere Druckverschlusstüten. Dies erhärtete den Verdacht, dass der 37-jährige Mann die Drogen weiterverkaufen wollte. Außerdem habe auf einem Regal noch eine geladene Schreckschuss-Pistole gelegen.

Da der Angeklagte jetzt doch ein Geständnis ablegte, entschloss sich die Kammer dazu, mehrere geladene Zeugen zu entlassen. Vor dem Prozess hatte der Brüggener indes behauptet, die Rauschmittel seien „nur für den Eigenbedarf“ bestimmt gewesen. Nach dem Geständnis verkündigte der Vorsitzende Richter, dass der Prozess eingestellt werde. Als Gründe nannte er unter anderem das umfassende Geständnis des Brüggeners und dessen Bereitschaft, sich einer Drogentherapie zu unterziehen.

Der 37-Jährige, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, wurde kürzlich bereits in einem anderen Verfahren zu einer Haftstrafe verurteilt. Zudem erwartet ihn bald noch eine weitere Gerichtsverhandlung.

(sts)
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