Kinderbetreuung in Viersen Stadt und LVR-Klinik planen Großtagespflege

Süchteln · Das Rote Kreuz soll die Trägerschaft der neuen Großtagespflege übernehmen. Ein anderes Kinderbetreuungs-Angebot fällt auf dem Gelände der LVR-Klinik weg.

 Auf dem LVR-Gelände in Viersen-Süchteln soll bald eine neue Großtagespflegestelle eröffnen. Die Trägerschaft übernimmt das Deutsche Rote Kreuz.

Auf dem LVR-Gelände in Viersen-Süchteln soll bald eine neue Großtagespflegestelle eröffnen. Die Trägerschaft übernimmt das Deutsche Rote Kreuz.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Auf dem Gelände der LVR-Klinik in Süchteln soll eine Großtagespflegestelle in Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) entstehen. Stadt und LVR wollen sie gemeinsam einrichten. „Räume stehen zur Verfügung, weil die dort bestehende Großtagespflegestelle zum 31. Juli aufgelöst wird“, erläutert Stadtsprecher Frank Schliffke. „Eine der beiden beteiligten Tagespflegepersonen hat angekündigt, die Betreuung künftig in ihrem häuslichen Umfeld anzubieten.“

Vorgesehen sind  Plätze für neun Kinder. Vier Plätze sind nach Auskunft des Stadtsprechers für Kinder aus dem Stadtgebiet Viersen reserviert. Die LVR-Klinik habe ein Erstbelegungsrecht. Schliffke: „Plätze, die die Klinik nicht benötigt, werden vom Jugendamt der Stadt vergeben. Der Umfang der Betreuung wird auf Vorschlag der Klinik mit 35 Stunden pro Woche festgesetzt.“ Mit Blick auf die reservierten Plätze und das kommende Angebot der ausscheidenden Tagespflegeperson bleibe das Angebot für Viersener Kinder mindestens gleich. „Die LVR-Klinik kann zugleich ihren Mitarbeitern betriebsnahe Betreuungsplätze anbieten.“

Das DRK schätzt die jährlichen Gesamtkosten auf 169.000 Euro. „Die Stadt wird die Kosten für den Aufwendungsersatz für die Betreuung und die Kaltmiete übernehmen“, sagt Schliffke. Sofern auswärtige Kinder betreut werden, übernehme das dort zuständige Jugendamt die Kosten. Alle weiteren Kosten trage  die LVR-Klinik. Der städtische Anteil wird auf 104.000 Euro beziffert.

Der Vertrag werde zunächst für fünf Jahre geschlossen, erläutert der Stadtsprecher. Die Stadt zahlt  den Gesamtbetrag ans DRK und berechnet der LVR-Klinik den entsprechenden Anteil. Der Jugendhilfeausschuss hat jetzt die Verwaltung beauftragt, die  Verträge mit der LVR-Klinik und dem DRK zu schließen. Wenn die Mittel im Haushalt bereitgestellt werden, kann der Beschluss umgesetzt werden. Der Haushalt soll in der Ratssitzung am 2. März beschlossen werden.

(naf)
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