Den ersten Schuss dafür abfeuern durfte Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD). Mit einem lauten Knall aus einer Kanone auf der Bühne wurde der Sessionsauftakt lautstark offiziell kundgetan. „Es ist voll hier, zwar mit Regenschirmen, aber ich finde es toll, dass ihr alle euch vom Wetter nicht abhalten lasst“, sagte Anemüller zur Begrüßung. Durch die Eröffnung der jecken Jahreszeit in Viersen führte an diesem Abend der Präsident des Viersener Senats, Frank Schiffers.

Den Auftakt des Showprogramms machten die Glühwürmchen der Karnevalsgarde Alt-Viersen, trainiert von der Tanzschule Behneke. Auch der Dülkener Karnevalsverein de Üüle steuerte einen Tanz der Käuze bei, ebenso wie zwei Solo-Nummern von zwei Funkenmariechen. Schnell ist das Publikum begeistert und klatscht mit.

Mittanzen ist bei diesem Wetter das beste Mittel, um sich aufzuwärmen – doch auch den Mariechen würde es kalt werden, gäbe es da nicht einige Tricks. „Die Tanzstrumpfhosen sind etwas dicker als normale, manche ziehen auch eine warme Leggings darunter an“, sagt Maike Gütjens. Die 19-Jährige tanzt bei der Alt-Viersener Garde bereits seit fünf Jahren. Das Wetter trübe den Spaß an der Sache nicht. Auch wenn bei manchen Temperaturen wie an diesem Abend warme Stulpen über die Beine gezogen werden müssen.

Mit dem Einmarsch der Garde wurde es voller auf dem Platz – und lauter. Mit Trommeln, Pauken, Trompeten: Auch bei Wind und Regen spielten die Karnevalisten Musik und zogen durch die Haupstraße bis zur Bühne. Schneebrillen halfen da manchen, trotz Wassers klare Sicht zu behalten.

Zwar noch nicht im öffentlichen Auftrag, aber Teil der feiernden Menge war auch das Viersener Prinzenpaar, Rudi und Fabienne Pesch. Auch das neue Viersener Kinderprinzenpaar wurde vorgestellt von den Roahser Jonges.