Brauchtum in Viersen Bruderschaften aus dem Bistum treffen sich im Bockert

Viersen · Die Diözesanwallfahrt der Schützen ist am Samstag, 11. Mai, in Viersen. Dazu laden der Diözesanverband Aachen im Bund der Historischen Schützenbruderschaften, der Bezirksverband Viersen-Mitte sowie der Ausrichter St.-Hubertus-Bruderschaft Oberbeberich ein.

 Die St.-Hubertus-Bruderschaft Oberbeberich kümmert sich im Ort um die Hubertuskapelle.  Foto: Hubertus-Bruderschaft

Die St.-Hubertus-Bruderschaft Oberbeberich kümmert sich im Ort um die Hubertuskapelle. Foto: Hubertus-Bruderschaft

Foto: Hubertus-Bruderschaft

Abordnungen von Bruderschaften aus dem Bistum Aachen kommen ins Bockert und später auch nach Oberbeberich.

Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr im Josef-Lind-Haus am Pastor-Lennartz-Platz 1 mit einem Stehkaffee. Um 10 Uhr feiern die Pilger in der benachbarten Kirche St. Peter einen Gottesdienst. Der Dürener Monsignore Norbert Glasmacher (Diözesanpräses der Schützen) sowie die beiden Bezirkspräsides Helmut Finzel und Roland Klugmann zelebrieren die heilige Messe. Nach dem Gottesdienst erfolgt die Prozession zur Hubertuskapelle in der Oberbebericher Sitzstadt. An der Kapelle halten die Pilger eine kurze Andacht und erfahren etwas über die bewegte Geschichte der Kapelle, die seit 1973 die Hubertus-Schützen pflegen. Anschließend wird hinter der Kirche St. Peter an den Grotten der Abschlusssegen erteilt. Die Wallfahrt klingt mit einem Mittagsimbiss im Josef-Lind-Haus aus.

„Unsere weithin sichtbare Kirche St. Peter mit den Grotten im Bockerter Kirchgarten sowie die kleine fast versteckt liegende Hubertuskapelle in Oberbeberich sind zwar keine klassischen Wallfahrtsziele“, sagt Bezirksbundesmeister und Hubertus-Präsident Hans-Willi Pergens. „Dennoch sind sie stille Zeugen einerseits für die Frömmigkeit vieler Menschen und darüber hinaus für ehrenamtliches Engagement über Generationen hinweg, das zum Erhalt dieser besonderen Orte beigetragen hat.“

Die St.-Hubertus-Bruderschaft nutzt die Gelegenheit der Diözesanwallfahrt, um ihr aktuelles Projekt, nämlich die Neuanschaffung von Fenstern für die Hubertuskapelle, vorzustellen. Derzeit werden für das Heiligenhäuschen zwei neue Fenster in der in Deutschland bekannten Linnicher Glasmalerei Oidtmann gefertigt. Ein Fenster zeigt den heiligen Hubertus als Schutzpatron der Bruderschaft und der Kapelle, das zweite Fenster bildet den heiligen Sebastian als Schutzpatron der Schützen ab. Mit den neuen Fenstern geht ein lang gehegter Wunsch der Bruderschaft in Erfüllung, die Kapelle weiter aufzuwerten. Das Projekt wurde durch viele private und öffentliche Spenden finanziert und ergänzt die bisher erfolgten Erhaltungsmaßnahmen in und um die Kapelle.

(off)
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