Neuer Skate-Park in Brüggen Neuer Skate-Park soll im Mai fertig sein

Brüggen · Am Sonntag drehten Skater und Biker zum letzten Mal ihre Runden auf der Anlage an der Borner Straße. Dieser Skater-Park wird jetzt abgerissen. Im Rathaus laufen derweil die Vorbereitungen für den neuen Skate-Park, der am Vennberg entsteht.

 Letzte fahrt im Skater-Park Brüggen

Letzte fahrt im Skater-Park Brüggen

Foto: Danny Bongers

Die Skate-Anlage hinter dem Rewe-Markt an der Borner Straße in Brüggen ist jetzt Geschichte: Am Sonntag fuhren junge Leute noch einmal über die Anlage, am Montag rückten dann andere Gefährte an - Baufahrzeuge..

Jetzt ist die Fläche abgezäunt. Der Platz wird benötigt, um Material für den Straßenbau zu lagern. An der Borner Straße beginnen die Arbeiten für den Bau des neuen Kreisverkehrs. Auch die Erschließungsarbeiten für den Bau des neuen Aldi-Markts sollen bald starten, berichtet Martin Houbertz vom Planungsamt der Burggemeinde.

Für die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die bislang die Anlage hinter Rewe nutzten, soll ein neuer Skate-Park her. Er wird auf einer 400 Quadratmeter großen Fläche neben dem Sportplatz am Vennberg errichtet. Bis die neue Anlage eröffnet wird, müssen die Skater nun vorübergehend eine andere Bleibe suchen. „Wer mobil ist, fährt nach Süchteln oder Mönchengladbach“, berichtet Gaby Wintraken, Leiterin des Jugendzentrums „Second Home“ in Brüggen. „Aber für die Kinder, die nicht mobil sind, gibt es keine Alternative.“

Umso mehr freuen sich die Brüggener Biker und Skater auf die neue Anlage. „Wir blicken optimistisch in die Zukunft“, sagen Kevin Müller und Jan Hammann. Müller ist Brüggener, den alten Platz hinter Rewe nutzte er nach der Arbeit gern zum Biken. Hammann ist Süchtelner „mit Herzblut in Brüggen“, wie er sagt. „Wir haben keine Befürchtungen, dass sich die Gemeinschaft auflösen könnte. Alle freuen sich tierisch auf den neuen Park.“ Sie hoffen, dass der neue Platz am Vennberg im Sommer 2019 fertig ist, wissen aber auch, dass sich der Bau witterungsbedingt verzögern könnte.

Bei der Gemeindeverwaltung in Brüggen rechnet man damit, dass die Anlage schon im Mai eröffnet werden kann, sagt Renate Kirsch, die das Projekt Skate-Park beim Planungsamt betreut. Im Rathaus sei man derzeit damit beschäftigt, die für den Bau der Anlage notwendigen Genehmigungen einzuholen, so Kirsch. Weil das vorgesehene Gelände bislang von Bäumen bestanden ist, müssen an anderer Stelle Aufforstungsmaßnahmen geplant und Ausgleichsflächen geschaffen werden. Auch wurde eine Schallprognose in Auftrag gegeben, das Ergebnis soll in der kommenden Woche vorliegen. Dann kann die Gemeinde beim Kreis Viersen den Bauantrag stellen. Im November und Dezember sollen die Bäume gefällt werden. Für die Fällarbeiten holt die Gemeinde jetzt ebenso Angebote von Firmen ein wie für die Tiefbauarbeiten. „Außerdem werden wir Unternehmen anschreiben, die die Betonfläche für die Anlage herstellen können, und um Angebote bitten“, sagt Kirsch.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben eine Wunschliste angefertigt und aufgeschrieben, welche Elemente die neue Anlage enthalten soll. Dabei wurden sie von Architekt Christian Ewers beraten, der auch die Anlage in Viersen plante. Die Politik stimmte zu, nachdem den Fraktionen eine Kostenschätzung von rund 170.000 Euro vorgelegt worden war. Da die Gemeindekasse aber nur 163.200 Euro dafür vorsah, einigte man sich schließlich darauf, Spenden zu sammeln. Rund 3500 Euro sind auf dem Spendenkonto inzwischen eingegangen. Weitere Spenden sind willkommen. Sollte sich eine Lücke auftun, werde die Gemeinde diese schließen, versichert Kämmerer Oliver Mankowski: „Wir haben als Verwaltung ja gesehen, dass sich da was tut.“

Beim Bau der Anlage wollen die jungen Leute mit anpacken. „Wie wir helfen können, soll noch geklärt werden“, sagt Jan Hammann. „Unser Wille ist da.“

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