Viersen Die Gartenarbeit kann nun beginnen
Viersen · Während der "Dülkener Gartenwelt" kamen Besucher und Anbieter voll auf ihre Kosten. Das sonnige Wetter zog Hunderte von Hobbygärtnern auf den Eligiusplatz.
Die ersten Besucher der Dülkener Gartenwelt hatten offensichtlich auf ihr Frühstück verzichtet: Die Erbsensuppe der Landküche Henke oder die Kuchen der Dülkener Landfrauen waren doch so lecker! Thomas Kohlhaas, der gemeinsam mit seiner Frau Angela und der Stadt Viersen jetzt zum fünften Mal die Veranstaltung auf dem Eligiusplatz organisiert hatte, staunte: Bereits zur Eröffnung um 11 Uhr war der Platz voll von begeisterten Besuchern. Endlich ist Frühling — und das bedeutet für die Hobbygärtner viel Arbeit.
Das hielt jedoch niemanden davon ab, die Taschen mit Samen, Blumenzwiebeln und kleinen Stauden zu füllen. Die größeren Stauden und Blumentöpfe wurden auf den Arm genommen, und dann vielleicht auch noch ein Metall-Spatz oder ein Keramik-Igel dazu: Zur Freude der mehr als zwanzig Marktbeschicker aus Dülken und Umgebung hatte jeder etwas gekauft. Unter dem Motto "Alles neu macht der Mai" waren die verschiedensten Ideen für "Haus und Garten", "Kunst und Lifestyle", "Leib und Seele" zu finden.
Die Blumengeschäfte Bendfeldt, Hillesheim, Krampe, Winterhoff-Neikes sowie Gotthardt, Samen Franken und die Staudengärtnereien van Diemen und Stolz boten alles, was fleißige Gartenbesitzer benötigen, auch alte Sorten und dazu große und kleine Geräte. Vermisst wurde die Schaager Staudengärtnerei Hendrikx: Matthias Hendrikx war unerwartet am Montag verstorben, die Familie verzichtete auf die Präsentation bei der Gartenwelt.
Säfte, Kraut und Honig vom NABU, Marmeladen und Liköre von Reginas Früchtetraum und "Seenstädter" Biere vom Nettetaler Bierkontor: Alle kamen auf ihre Kosten. Kleine und große Keramikfiguren und andere Dekoartikel boten Thea Schmitz, Beatrix Weber, Elvira Mees, Brigitte Filsinger und das Rote Haus sowie Ulla Boymanns & Barbara Steinke. Und die Freude an der bevorstehenden Gartenarbeit ließ die Gesichter der Menschen an diesem sonnigen "Tag der Arbeit" leuchten.
Auf die Kinder wartete eine kleine Töpferwerkstatt, und für die Großen hatte die Kunsthistorikerin Angela Klein-Kohlhaas zwei Rundgänge durch die historische Altstadt Dülkens organisiert. Viele — auch Alt-Dülkener — nutzten die Gelegenheit, ihre Stadt einmal mit anderen Augen zu betrachten. Und allen war klar, dass diese Gartenschau auch im nächsten Jahr wieder stattfinden muss. In diesem Jahr half sicher auch das sonnige Frühlingswetter, das so richtig Appetit auf die Arbeit im Garten machte. Auch Thomas und Angela Kohlhaas wollen wieder mit gutem Beispiel vorangehen, denn in ihrem Garten "Achter het muurtje" in Dülken haben schon viele Besucher die seltenen Pflanzen bewundert.
