Ausstellung in Viersen Die „Flickenzauberinnen“ stellen aus

Viersen · Besonders die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten hat die Mitglieder der Patchworkgruppe „Flickenzauberinnen“ aus Viersen fasziniert. Seit 1997 arbeiten die mittlerweile elf Frauen gemeinsam an ihren kleinen Kunstwerken.

 Die Frauen treffen sich einmal im Monat, um gemeinsam an ihren Quilts zu arbeiten.

Die Frauen treffen sich einmal im Monat, um gemeinsam an ihren Quilts zu arbeiten.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Schon seit knapp 20 Jahren nähen die „Flickenzauberinnen“ Patchworkarbeiten aller Art. Am Samstag und Sonntag, 18. und 19. Mai, stellt die Gruppe rund um Leiterin Johanna Mench ihre 90 Patchworkarbeiten im Pfarrzentrum Herz-Jesu in Dülken, Kreyenbergstraße 1, aus.

Die Gruppe aus elf Mitgliedern zwischen 60 und 80 Jahren trifft sich regelmäßig einmal im Monat, um gemeinsam kreativ und handwerklich zu arbeiten. Zu Beginn des Jahres können alle Mitglieder thematische Wünsche äußern. In diesem Jahr steht die Ausstellung unter dem Thema „Lone star“, berichtete Mench. Die elf Mitglieder arbeiten grundsätzlich alle für sich und nach ihren eigenen Vorstellungen, bei vereinzelten Projekten wird jedoch auch zusammen gearbeitet.

Beispielsweise wird zu jedem runden Geburtstag eine gemeinsame Patchwork-Arbeit gefertigt. „Wir halten alle zusammen und sorgen füreinander. Die Gemeinschaft und der soziale Kontakt sind unglaublich wichtig“, sagt Mench. Inspirationen finden die Frauen überall. Die Werke werden normalerweise nicht verkauft. Die „Flickenzauberinnen“ organisieren die Ausstellung selbst. Dabei werden immer nur Werke ausgestellt, die bisher noch in keiner vorherigen Ausstellung zu sehen waren. „Wir gehen nicht hin und stellen die ganzen alten Klamotten wieder aus“, sagt Mitglied Helga Pietralla.

Patchworken – auch Quilten genannt – ist eine textile Kunst. Es werden sowohl grafische als auch organische Formen aus Stoff ausgeschnitten und zu einem neuen Muster oder Bild mit der Nähmaschine oder per Hand zusammengefügt. Daraus werden dann beispielsweise Decken, Tischläufer und andere kleinere Dinge gefertigt. Bei solch einer Millimeterarbeit sind auch bei Pietralla so einige Stücke schon im Mülleimer gelandet, wie sie berichtet.

Bei der Ausstellung am kommenden Wochenende wird es für die Besucher eine Spendenbox sowie Kaffee und Kuchen zu kaufen geben. Der Gewinn geht an ein Kinderheim in Rumänien. Die Ausstellung bietet den Frauen die Möglichkeit, ihre besonderen Werke mit der Allgemeinheit zu teilen und dabei sogar noch Geld für den guten Zweck zu sammeln.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort