Viersen DFB-Spielfeld im Robend

Viersen · Gesucht wird nur noch der offizielle Übergabetermin: Der Deutsche Fußball-Bund hat in Viersen ein neues "Mini-Spielfeld" errichten lassen. Kinder und Jugendliche können es kostenfrei nutzen.

Viersens Sportdezernent Dr. Paul Schrömbges hat derzeit engen Kontakt zur Frankfurter Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Denn die Zeit drängt — und nicht nur den Viersener Kindern und Jugendlichen im Bereich der Spielplatzanlage Robend im Schatten der Bahnstrecke juckt es mächtig in den Füßen. Dort ist mit Unterstützung des DFB ein neues Kleinfußballfeld errichtet worden. Jetzt suchen Stadtverwaltung und DFB-Offizielle nach einem gemeinsamen Eröffnungstermin.

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes hat im April vergangenen Jahres beschlossen, durch einzelne Projekte gezielt in die Nachhaltigkeit der Fußballweltmeisterschaft zu investieren. Ein wichtiger Schwerpunkt dieser Überlegungen: die Bezuschussung des deutschlandweiten Baus von 1000 "Mini-Spielfeldern".

Der DFB — mit seinen Sponsoren — investiert hierfür insgesamt einen zweistelligen Millionenbetrag, der durch Mittel der Europäischen Fußballunion (UEFA) noch aufgestockt wird. Auch Viersen hatte sich um eine solche Anlage beworben — und den Zuschlag erhalten. Ein entsprechender Vertrag ist am 14. Februar unterschrieben worden. Das Grundstück stellt die Stadt zur Verfügung. Bereits seit März rollen Bagger und schweres Gerät auf dem Platz im Robend, auf dem sich bald alles ums runde Leder drehen wird. Den Begriff "Mini-Spielfeld" definieren UEFA und DFB als ein modernes Fußball-Kleinspielfeld, das mit einem mit Gummigranulat gefüllten Kunstrasen, inklusive einer elastischen Tragschicht sowie Banden mit integrierten Toren ausgestattet ist.

"Die reinen Platzmaße betragen 13 mal 20 Meter, wobei Umgangs- und Erschließungsflächen hinzukommen", ergänzt Sportdezernent Schrömbges. Leistungen und Kosten haben sich der DFB und die Stadt geteilt. Der Fußballbund zahlt rund 15 000 Euro für die Elastikschicht, den Kunstrasen sowie Bande, Ballfang und Tore. Weitere 21 000 Euro investiert die Stadt in die Vorbereitung des Baugrunds, die Tragschichten, Pflasterung und Fundamente.

Übrigens: Benutzen darf das neue Spielfeld jeder. "So wie früher, muss der Fußball auch außerhalb des Vereins nah an die Menschen kommen. Fußball spielende Kinder und Jugendliche gehören wieder mehr in das Bild unserer Städte und Dörfer in Deutschland", sagt DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger.

(RP)
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